Peter Gulacsi / RB Leipzig:
Durch das relativ späte Unentschieden gegen den VfL Wolfsburg wird RB Leipzig Vizemeister. Dabei begann das Spiel denkbar schlecht für die Hausherren. Wolfsburg hatte bereits nach wenigen Momenten die ersten Gelegenheiten, verfehlte aber entweder das Tor oder schoss Gulácsi nur in die Arme. Nach 12 Minuten erzielte Philipp mit einem sehenswerten Treffer in den Winkel die Gästeführung. Für Gulácsi war der Schuss schlicht nicht zu erreichen. Auch im weiteren Verlauf hatte der VfL weitere Möglichkeiten, doch fehlte die letzte Präzision. Weghorst traf außerdem nach einer knappen halben Stunde nur den Pfosten.
In der letzten Szene des ersten Durchgangs erhöhte Philipp auf 0:2. So verwertete er eine flache Hereingabe von Baku mit der Innenseite. Für Gulácsi war die Situation unübersichtlich, da auch noch Konaté zum Ball ging, wodurch er auf der Linie warten musste. Den Schuss von Philipp konnte der Keeper dann aufgrund der kurzen Distanz nicht mehr erreichen. Ebenso konnte er auch die Hereingabe zuvor nicht angreifen. In der zweiten Hälfte spielte nur noch Leipzig, die Gäste wiederum fanden offensiv gar nicht mehr statt, wodurch auch Gulácsi nicht noch einmal eingreifen musste. Für ihn blieb es daher bei Routinearbeiten wie dem eigene Spielaufbau, was er fehlerlos bewerkstelligte.
torwart.de-Bewertung
Gulacsi (RB Leipzig)
Casteels (VfL Wolfsburg)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt
Koen Casteels / VfL Wolfsburg:
Das Unentschieden in Leipzig reicht dem VfL Wolfsburg zur Teilnahme an der Champions League. Ein entscheidender Faktor war dabei erneut Koen Casteels, der ein insgesamt gutes Spiel machte und noch mehrfach für seine Mannschaft rettete. Dabei sah es in der ersten Halbzeit zu selten danach aus, dass Leipzig wirklich gefährlich vor das Tor kommt. Eine bemerkenswerte Szene ereignete sich in der 25. Minute. Leipzig schlug einen langen Ball in die Spitze auf Poulsen. Casteels kam dabei aus seinem Tor heraus, fing den Ball noch ab und leitete seinerseits mit einem langen Ball einen Gegenstoß ein, bei dem am Ende Weghorst am Pfosten scheiterte. Nach einer halben Stunde rettete der Torwart stark gegen Nkunku.
In der 51. Minute erzielte Kluivert den Anschlusstreffer für Leipzig. Im Strafraum stand er gegen Mbabu und täuschte einen Schuss an, wodurch er Mbabu und auch Casteels auf die falsche Seite schickte und dann in die andere Ecke traf. Hier bewegte sich Casteels durch die Antizipation zu früh und konnte den eigentlichen Torschuss dann nicht mehr abwehren. Nach 66 Minuten war es Casteels, der gegen Kluivert rettete. Der Leipziger war nach einem langen Ball frei vor Casteels, der kontrolliert herauslief, sich breit machte und somit mit dem Fuß abwehren konnte.
In der 78. Minute erzielte Sabitzer per Elfmeter noch den Leipziger Ausgleich. Zuvor konnte Casteels eine Hereingabe nur nach vorn prallen lassen. Den Elfmeter selbst schoss Sabitzer in Casteels linke Ecke. Der Torwart war wiederum in der anderen Ecke. Dies war gleichzeitig auch die letzte nennenswerte Szene des Spiels.
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