Nach 6 Minuten erlebten die Gastgeber den frühen Nackenschlag. Nach einem Eckball auf den zweiten Pfosten wurde der Ball wieder in die Mitte geköpft, wo Thorsby 4 Meter vor dem Tor zum Kopfball kam und diesen auch im Tor unterbringen konnte. Schwolow konnte in dieser Situation weder die Hereingabe erreichen noch den Kopfball erreichen. Nur mit ganz viel Risiko hätte Schwolow den Ball vor Thorsby attackieren können, hätte aber ein Foulspiel am Torschützen riskieren müssen. Kurz zuvor konnte Schwolow einen Schuss von Jordan noch herausragend parieren.
In der 36. Minute ging Union erneut in Führung. Gießelmann spielte aus dem linken Halbfeld eine Flanke in die Mitte, die zunächst dann in den Rückraum abgelegt wurde, wo Becker aus 16 Metern abschloss und der Ball noch von Thiaw abgefälscht wurde. Für Schwolow, der bereits in die andere Ecke unterwegs war, war der Ball dann nicht mehr zu erreichbar. Kurz vor der Pause legte Haberer noch das 1:3 nach. Dieser kam aus 21 Metern nach einem bereits abgewehrten Ball zu einem Dropkick und traf den Ball nahezu perfekt. Durch Freund und Gegner hindurch kam der Ball auf das Tor, wobei Schwolow den Ball sehr spät sah und noch einen Schritt in die andere Ecke machte und den Ball nicht mehr abwehren konnte, obwohl er noch dran war. Der Schuss war zwar nicht gänzlich unhaltbar, doch hatte der Schalker Schlussmann in dieser Szene auch viel Pech.
Unmittelbar nach der Pause erlebte Schalke den nächsten Nackenschlag. Ein langer Ball direkt nach dem Anstoß wurde in die Spitze geschlagen, wo Jordan den Ball festmachte und auf Becker ablegen konnte. Dieser schob aus 17 Metern noch durch die Beine von Yoshida hindurch ins Tor. Schwolow spekulierte hierbei auf seine linke Seite und konnte nur noch hinterher schauen.
Kurz vor dem Ende erhöhte Michel noch auf 1:5. Ryerson schlug einen Befreiungsschlag nach vorn. Thiaw rutsche im Duell mit Michel aus, wodurch dieser frei auf Schwolow zulaufen konnte. Dieser kreuzte dabei noch den Laufweg von Yoshida und schob den Ball durch dessen Beine in die lange Ecke. Wieder hatte Schwolow keine Abwehrchance, zumal er auch die kurze Ecke zumachte. Wenig später traf Michel zum zweiten Mal. Wieder kam ein langer Ball, diesmal verlängert, beim Stürmer an und dieser jagte den Ball aus relativ spitzem Winkel hoch über Schwolow hinweg in Richtung lange Ecke. Der Keeper wurde dabei in seiner Bewegung noch auf dem falschen Fuß erwischt und konnte nicht parieren. Trotz der 6 Gegentore war Schwolow noch ein guter Rückhalt. An diesem Nachmittag lief aber wirklich alles gegen die Schalker.
torwart.de-Bewertung
Schwolow (FC Schalke 04)
Rönnow (1. FC Union Berlin)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt
Frederik Rönnow / 1. FC Union Berlin:
Die Schalker waren um die schnelle Antwort auf den Rückstand bemüht und hatten binnen weniger Momente 2 gute Möglichkeiten. Zuerst hielt Terodde aus 11 Metern drauf, doch Rönnow konnte den recht dankbaren Ball mit einer guten Parade zur Ecke abwehren. Auch der anschließende Eckball wurde gefährlich, doch Rönnow rettete mit einem starken Reflex und konnte den Ball im Nachfassen sichern.
Nach einer halben Stunde konnte Schalke durch einen Handelfmeter von Bülter ausgleichen. Dieser schob den Ball präzise in Rönnows rechte Ecke, während der Keeper selbst in seine linke Ecke unterwegs war. Somit war der Treffer nicht zu verhindern. Doch Schalke war anschließend wieder vom Pech verfolgt. Die Gastgeber hatten auch weiterhin gute Szenen, doch kam ein weiteres Tor nicht mehr zustande.
Auch nach der Pause änderte sich wenig am Spielverlauf. Schalke war bemüht, spielte auch absolut nicht schlecht, doch individuelle Fehler und viel Pech verhinderten ein besseres Ergebnis für die Hausherren, die am Ende regelrecht untergingen. Symptomatisch dafür war ein Pfostentreffer von Thorsby auf das eigene Tor. Rönnow wiederum musste allerdings auch kaum kehr eingreifen.
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