Finn Dahmen / 1. FSV Mainz 05:
Bereits vor der eigenen Partie waren die Gastgeber gerettet, wodurch die Mainzer nicht mehr die allerletzte Energie aufboten. Dennoch hielten sie den BVB in den ersten 20 Minuten gut vom eigenen Tor weg. Lediglich Schüsse neben das Tor hatte der BVB bis dahin zu verzeichnen. Der erste Schuss auf das Tor von Dahmen, der den verletzten Robin Zentner vertrat, schlug dann auch direkt ein. Nach einer Flanke kam Sancho an den Ball der auf den einlaufenden Guerreiro zurücklegte. Dieser schloss dann halbhoch in die lange Ecke ab. Der Schuss war für Dahmen nicht zu erreichen, wenngleich er den ballnahen linken Fuß zum rechten zog und dann absprang, was ein wenig Reichweite kostete. Dennoch war der Abschluss für ihn nicht zu verteidigen.
Kurz vor der Pause erhöhten die Gäste auf 0:2. Reus verwertete einen Pass von Sancho aus 5 Metern in die lange Ecke. Dahmen, der gut positioniert war und möglichst viel Fläche abdeckte, war erneut chancenlos. Nach der Pause wurde Mainz aktiver und bot den Gästen weniger Räume an. Dadurch war auch zunächst Dahmen nicht gefordert. Erst nach einer Stunde kam der BVB wieder zu guten Szenen, doch Dahmen zeigte sich sehr aufmerksam und konnte auch Bälle abfangen, bevor diese richtig gefährlich werden konnten.
In der 65. verhinderte Dahmen das 0:3, indem er einen Schlenzer von Sancho noch um den Pfosten drehte. Es war eine starke Aktion des Mainzer Schlussmanns. In der 80. Minute war das Spiel dann komplett entschieden. Der BVB setzte einen Konter, der letztlich bei Brandt landetet. Dieser lief auf Dahmen zu, umdribbelte diesen und schob in das leere Tor ein. Dahmen agierte in dieser Situation zu früh, ging auch mit dem Knie zu Boden, sodass er nicht mehr eingreifen konnte. Offensiv war das aber auch die letzte Dortmunder Aktion in diesem Spiel.
torwart.de-Bewertung
Dahmen (1. FSV Mainz 05)
Bürki (Borussia Dortmund)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt
Roman Bürki / Borussia Dortmund:
Der BVB hat mit dem Sieg über Mainz das Minimalziel Champions League Qualifikation erreicht. Vor allem in der ersten Halbzeit kamen die Gastgeber offensiv kaum zur Geltung. Meist versuchten sie es über Flanken, die aber von Bürki abgefangen wurden, sofern sie überhaupt in Tornähe kamen. So agierte Bürki aufmerksam ohne lange Zeit glänzen zu können oder zu müssen. Auch die Spieleröffnung war mehr als solide, wenngleich er von den Mainzern auch nicht wirklich angelaufen wurde.
In der zweiten Hälfte agierten die Gastgeber deutlich druckvoller und kamen dadurch auch zu ersten Abschlüssen in der Anfangsviertelstunde des zweiten Durchgangs. Dies waren flache Schüsse außerhalb des Strafraums, die auf dem nassen Rasen zwar nicht ungefährlich waren, Bürki aber jeweils auf der Höhe war und diese noch entschärfen konnte. In der 62. Minute hatte der FSV die große Möglichkeit zum Anschlusstreffer durch Latzas Dropkick. Der Ball war noch abgefälscht und senkte sich gefährlich. Bürki reagierte aber überragend und lenkte den Ball spektakulär noch über den Querbalken.
Mainz drückte auch in der Folgezeit weiter auf den Torerfolg, hatte aber nicht mehr die gefährlichen Abschlüsse im Spiel. Leidglich in der 90. Minute bekam der FSV noch einen Strafstoß zugesprochen, den Quaison in Bürkis rechte Ecke drosch, während der Torhüter in die andere Ecke unterwegs war. Dies war dann gleichzeitig auch der Schlusspunkt der Partie.
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