Ralf Fährmanns Traum von der Nationalelf lebt weiter. Der Schalker, der bisher vergeblich um die Aufmerksamkeit des Bundestrainers kämpft, ist bereits 28 Jahre - und der Traum wird wohl auch ein Traum bleiben. Ein Kommentar von torwart.de.

Eigentlich schien alles schon entschieden zu sein, wer zum erweiterten Kandidatenkreis der WM 2018 in Russland im Tor gehört. Neben Weltmeister Manuel Neuer sind das die Confed-Cup-Sieger Kevin Trapp (Paris St. Germain), Bernd Leno (Bayer Leverkusen) und Marc-André ter Stegen (FC Barcelona). Fährmann war dabei schon außen vor. "Es kann immer mal plötzlich eine Verletzung passieren, was ich niemandem auf der Welt gönne. Doch ich sehe es als meine Aufgabe an, dass ich da sein muss, wenn ich irgendwann einmal die Chance erhalte", sagte Fährmann dem SID. Doch die Zeiten und Möglichkeiten für solche Chancen rennen davon.

Sicherlich, Ralf Fährmann gehört zu den besten Torhütern in der Bundesliga. Auch international hat er gute Spiele gezeigt, teilweise auch überragend. Jedoch passte er nie so richtig in das Profil des DFB-Teams. Auch waren die Plätze oftmals mit Etablierten mit Ron-Robert Zieler besetzt. Als es dann etwas Bewegung gab, setzten Löw und Köpke eher auf den jüngeren Nachwuchs um ter Stegen, den sie langsam in die Post-Neuer-Ära aufbauen wollen. Von den Leistungen steht Fährmann sicherlich den anderen hinter Neuer nicht viel nach. Jedoch dürfte ein Grund auch sein Entwicklungspotential sein und mit 28 wäre es schwierig, eines Tages noch Manuel Neuer abzulösen. Es spricht aber für Fährmann, dass er seinen "Traum" nie aufgibt! Auch wenn es wohl ein unerfüllter bleiben wird.