Torhüter René Adler hat sich in einem Gespräch mit der "FR" über seine Führungsrolle, Torwarttrainer-Urgesteine und seinen Abschied aus Hamburg geäußert. torwart.de fasst die wichtigsten Aussagen aus dem Interview zusammen!
Torhüter René Adler über... die ersten Tage in Mainz: Ich bin total glücklich mit der Entscheidung, zum FSV zu wechseln. Ich fühle mich in der Truppe schon superwohl, wurde sehr gut aufgenommen. Mit welcher Offenheit und welcher Hilfsbereitschaft die Jungs mich hier willkommen geheißen haben, hat mich beeindruckt. Ich wurde gleich in die Whatsapp-Gruppe aufgenommen, und das sind die Dinge, die Kleinigkeiten, die hier wichtig sind. Man hört immer, in Mainz ist es familiär, aber das hört man von vielen Klubs. Hier wird das gelebt.
... die Umstellung von Hamburg auf Mainz: Ich bin in allererster Linie Fußballer, will erfolgreich sein mit der Mannschaft. Da ist es nicht primär für mich entscheidend, welche Restaurants es in der Stadt gibt. Sondern, wie die Mannschaft ist, die Trainingsbedingungen, der Kraftraum. Die Zeit als Fußballprofi ist begrenzt, und ich will den Job noch so lange es geht Freude ausüben. Wenn man älter wird, verändert sich der Blick auf die Dinge, man genießt das Training, auch wenn es in der Vorbereitung vielleicht mal etwas wehtut. Es macht jetzt schon viel Freude, beim FSV Teil einer coolen Gemeinschaft zu sein, die Spaß hat – auch wenn man in der Vorbereitung. zusammen schwitzen muss.
... die Zusammenarbeit mit Torwarttrainer-Urgestein Stephan Kuhnert: Ich fühle mich da ein bisschen an meine Zeit in Leverkusen mit Rüdiger Vollborn erinnert. Beides echte Kauze, die unheimlich viel Ahnung vom Torwarttraining haben, mit denen man aber auch viel lachen kann. Wir sind ein echtes Torwartteam hier, und ich freue mich, jeden Tag auch von Jannik (Huth, d. Red.) etwas mitzunehmen. Es ist ja nicht so, dass ich hierher komme und schon alles kann. Ich habe schon die Hoffnung, auch leistungstechnisch noch mal einen Schritt nach vorne machen zu können mit dem neuen Input.
... seine Vorbildrolle für die anderen Torhüter Jannik Huth (23) und Florian Müller (19): Ich hatte das große Glück, 2008 bei der EM zusammen mit Jens Lehmann trainieren zu dürfen, zu sehen, wie akribisch er arbeitet, sich vor- und nachbereitet. Jens hat mit mir gesprochen und Tipps gegeben, und das habe ich so übernommen, egal wo ich war, und so werde ich das hier auch halten. Ich bin ein Teamspieler und sehe uns als Kollegen, die voneinander profitieren können. Die Jungs können jederzeit zu mir kommen mit Fragen, mich Tag und Nacht anrufen.
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