Philipp Laux ist ein ehemaliger deutscher Fußballtorhüter. Er war bis Mai 2015 als Sportpsychologe bei RB Leipzig tätig und ist dies in gleicher Funktion seit der Saison 2015/16 beim VfB Stuttgart. Nun hat er sich beim SWR zum Thema "Druck" geäußert. torwart.de fasst dabei die besten Aussagen zusammen!
Zum Thema Druck sagte Philipp Laux: "Als Torhüter brauchst du ein spezielles Persönlichkeitsmerkmal, du bist häufig auf dich alleine gestellt, musst warten, was auf dich zukommt. Ausserdem wird jeder kleine Fehler mit einem Gegentor bestraft. Du musst mental sehr stark sein". Dabei lässt er auch andere Faktoren nicht außer Acht. "Die meisten Torhüter haben sich diese Position ausgesucht, von kleinauf lernen sie mit den extremen Situationen umzugehen. 90 Minuten Anspannung, in keiner anderen Position liegen Held und Versager so dicht beieinander." so der Sportpsychologe Laux.
Zu seinem eigenen Keeper VfB-Keeper Ron Robert Zieler hat er eine Meinung: "Ron Robert macht das überragend. Er hat eine sehr gute Ausstrahlung, gibt seinen Vorderleuten Sicherheit, er dirigiert seine Vorderleute. Als Torhüter muss man nicht rumschreien, nur um zu schreien." Auch zu seinem eigenen Schreckmoment hat er ein Erlebnis: In der Saison 1999/2000 traf er mit dem SSV Ulm auf Bayer Leverkusen und verlor 1:9! . "Es war unglaublich, jeder Schuss ein Treffer. Ich hatte sowas selbst noch nie erlebt. Wir haben als Mannschaft danach zwar alles versucht, uns neu zu fokussieren aber es hat nicht nicht mehr funktioniert und sind am Ende der Saison abgestiegen".
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