James Trafford / England:

Im dritten Spiel der EM waren die Deutschen zum dritten Mal in Rückstand geraten und versuchten dann recht schnell den Ausgleich zu erzielen, doch der Schuss von Krauß landete direkt in den Armen von Trafford. Viel gefährlicher wurde es bis zur 20. Minute nicht. Entweder verfehlten die Abschlüsse das Ziel, wurden teilweise auch vom eigenen Mann abgeblockt oder gingen exakt auf den Torwart. In der 24. Minute hatte Schade dann einen guten Abschluss durch einen Kopfball zu verzeichnen, doch sein Versuch aus 11 Metern, der hoch in die rechte Ecke aus Sicht des Torwarts geflogen wäre, konnte von Trafford mit einer starken Parade noch ins Toraus gelenkt werden. Wenig später schloss Weiper flach auf die kurze Ecke ab, doch erneut war Trafford sicher zur Stelle. In der Nachspielzeit hatte Schade einen weiteren guten Abschluss aus recht spitzem Winkel auf die lange Ecke, doch Trafford war noch ganz stark mit den Fingerspitzen dran und lenkte die Kugel um den Pfosten. Dennoch täuschten diese Szenen nicht darüber hinweg, dass die Young Lions deutlich die bessere Mannschaft waren.

Nach der Pause ergaben sich die Deutschen regelrecht in ihrem Schicksal. Torchancen waren somit kaum mehr zu verzeichnen. Trafford, der in der ersten Hälfte noch das ein oder andere Mal eingreifen musste, erlebte eine sehr ruhige zweite Hälfte und wurde vom Gegner eigentlich nur noch einmal behelligt, als Becker in der 89. Minute auf das Tor schoss und dieser Versuch noch abgefälscht wurde. Allerdings reagierte Trafford wiederholt stark und wischte den Schuss noch von der Linie.

torwart.de-Bewertung	Trafford (England)	Atubolu (Deutschland)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt

Noah Atubolu / Deutschland:

Die erste Chance der Partie hatte Archer nach gerade einmal 45 Sekunden, doch sein Schuss aus rechts versetzten 13 Metern ging zentral auf Atubolu, der den Schuss nach vorn prallen ließ, wobei dieser anschließend geklärt werden konnte. 3 Minuten später ließ sich Archer seine zweite Chance nicht nehmen und traf zum 1:0. Ramsey spielte einen ´Pass in die Tiefe auf den Torschützen, der anschließend aus halblinken 13 Metern flach in die lange Ecke traf. Atubolu kam noch etwas entgegen, doch war die Entfernung für einen Block zu groß. An den folgenden Schuss konnte er somit nicht mehr herankommen. Die deutsche Defensive präsentierte sich im Anschluss vollkommen verunsichert und ließ weitere Hochkaräter zu. Ramsey verfehlte aus spitzem Winkel nur knapp die lange Ecke. Atubolu wäre erneut chancenlos gewesen.

In der 21. Minute – im Gegenzug zu einer deutschen Chance - erzielte Elliott das 2:0 für die Engländer und schickte die Deutschen schon regelrecht nach Hause, da ein deutscher Sieg Mindestvoraussetzung noch für ein Weiterkommen war. Wieder reichte ein Pass in die Tiefe, um die deutsche Defensive auszuhebeln. Elliott schloss anschließend aus links versetzten 15 Metern erneut flach in die lange Ecke ab und erneut streckte sich Atubolu vergeblich. In der 37. Minute war der Torwart in der kurzen Ecke bei einem Abschluss von Archer zur Stelle und hielt den Ball im Nachfassen fest.

Es waren keine 10 Minuten nach der Pause gespielt, als Elliott von der Strafraumkante abzog und das 3:0 damit auf dem Fuß hatte, da für Atubolu der Schuss zwar recht zentral auf das Tor flog, aber wiederum schlecht und spät zu sehen war. Allerdings reagierte der Torwart glänzend und lenkte den Ball noch über die Latte. Anschließend ließen es aber auch die Engländer immer ruhiger angehen und übten deutlich weniger Druck aus. Das Aus nach der Vorrunde stand aber somit bereits fest.

Torwartvergleich	Trafford, England	Atubolu, Deutschland
Gegentore	0	2
Torschüsse gesamt	15	17
Schüsse aufs Tor	5	6
Geblockte Torschüsse	5	6
Schüsse außerhalb Strafraum	4	4
Schüsse innerhalb Strafraum	11	13
Torwartparaden	5	4
Schüsse gehalten %	100	67
Lange Pässe	7	5
Kurze Pässe	25	28
Flanken abgefangen	0	0
Ballkontakte	44	43
Pässe/davon angekommen	32/26	33/32
Gefaustete Bälle	0	0
Fehler vor Gegentor	0	0