Nach der Niederlage gegen die Bayern in der Liga hätte der BVB im Pokal wieder etwas Aufwind mitnehmen können, allerdings traf Borussia auf überragend starke Leipziger, die ihnen das Leben sehr schwer machten. Zu Beginn zeigte sich der BVB sehr überfordert, eine erste Torannäherung gab es erstmal nicht.
Dortmund tut sich einfach schwer, mehr als verzweifelte Flanken, die allerdings keinen Abnehmer fanden, konnte der BVB nicht bieten. Blaswich hatte so nahezu 90 Minuten nur einen Spielanteil im Aufbau, bis Dortmund zum ersten Abschluss kam und dies war keine Großchance. Malen probiert es aus sehr spitzem Winkel rechts im Strafraum. Blaswich macht das kurze Eck zu.
Doch der Ausgleich konnte noch fallen, es ist die 90+7. Spielminute. Ryerson gibt den Ball von rechts in die Mitte, die Kugel rutscht durch zu Bynoe-Gittens, der stark und platziert gegen die Laufrichtung von Blaswich schießt, doch dieser war nicht zu überwinden und kann auch die einzige Rießenchance des BVB überragend parieren. Stark von Blaswich, der 90 Minuten lang nicht einen Ball fangen musste und dann auf einmal da war.
torwart.de-Bewertung
Blaswich (RB Leipzig)
Kobel (Borussia Dortmund)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt
Gregor Kobel / Borussia Dortmund:
Der BVB zeigt sich anfangs unsicher, Leipzig machte eine großartige Partie und nutzte diese Schwäche der Dortmunder gut aus. Über 90 Minuten kamen die Bullen auf 20 Torschüssen, davon gingen 11 aufs Tor. Gregor Kobel konnte sich nach seinem Patzer gegen die Bayern etwas erholen, mit insgesamt 9 Paraden war der Schweizer derjenige, der schlimmeres verhindern konnte.
Wie auch früh in der Partie schon nach 11 Minuten kam RB zur ersten Rießenchance: Simakan treibt den Ball nach vorne, legt auf Dani Olmo der rechts einläuft und ins lange Ecke abschließt. Gregor Kobel streckt seinen Fuß aus und kann parieren.
Leipzig treibt weiter euphorisch auf das Dortmunder Tor. Nur 10 Minuten später netzt RB auch das erste Mal ein. Simakan startet auf seiner rechten Seite durch, kommt an Hummels vorbei in den Sechzehner, legt dann ab auf Werner, der mit links ins lange Eck unhaltbar für Kobel verlängert.
Die Sachsen bleiben weiter dran, mit zwei Pässen zwischen Olmo und Szoboszlai kommt RB von der Mittellinie vor den Strafraum, wo Dani Olmo einen Volley-Knaller loslässt. Gregor Kobel ist da und kann solide parieren.
In der 78. Minute hatte RB schon die Chance zur Entscheidung. Nach einem Konter über Szoboszlai lässt Laimer Hummels halbrechts im Strafraum erstmal ins Leere rutschen, lässt sich dann zu viel Zeit und scheitert an Kobel, der den Schuss stark blocken kann.
Nach dem letzten Eckball des Spiels schaltet RB um und ist dann in Überzahl aufs leere Dortmunder Tor unterwegs, da Kobel vorne dabei war. Bynoe-Gittens versucht noch zu verhindern, was nicht zu verhindern ist, Orban schiebt das Zuspiel von Kampl ins Tor.
So ist Kobels Arbeitstag beendet, der sich nach seinem Schock gegen die Bayern gut erholt hat. Gegen die Leipziger Tore kann der Schweizer nichts ausrichten, die schlechte Leistung der Dortmunder Defensive konnte Kobel aber gut ausgleichen und eine hohe Niederlage verhindern.
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