Roman Bürki / Borussia Dortmund: Beide Mannschaften starteten relativ flott in die Partie. Paris hatte die erste Möglichkeit der Partie, ein Neymar-Freistoß sauste rechts vorbei. Bürki wäre hier zur Stelle gewesen. Bürki stand aufgrund der vielen Gegentore in den letzten Woche im Fokus. Nach den Defensiv-Diskussionen ließ die schwarz-gelbe Abwehr aber in den ersten 45 Minuten keine einzige Möglichkeit aus dem Spiel heraus zu, vor allem Mbappé war quasi abgemeldet. Bürki musste kaum eingreifen. Die Zusammenarbeit zwischen ihm und seiner Kette funktionierte sehr gut. Auch nach Wiederbeginn änderte sich ziemlich wenig am Spielgeschehen. Vor beiden Toren passierte - wie im ersten Durchgang - zunächst relativ wenig. Doch PSG fand mit zunehmender Spielzeit besser in die Partie. Die nun aktiver werdenden Gäste hatten durch Mbappé gleich zwei vorzeigbare Möglichkeiten binnen kurzer Zeit, jeweils stand Bürki im Weg. Hier zeigte Bürki viel Rune und Abgeklärtheit in seinen Aktionen. Dann durfte Bürki über die Führung seines BVB jubeln. Diese Freude währte aber nicht lange: Mbappé trat über rechts an, zog an Reyna vorbei und ließ dann den wegrutschenden Zagadou ganz schlecht aussehen. Die folgende Hereingabe brachte Neymar problemlos im leeren Tor unter. Bürki konnte hier in der Raumverteidigung nicht aktiv eingreifen. Der BVB konnte dann aber erneut in Führung gehen und stabilisierte sich in der Defensive. Eine letzte Schrecksekunde musste der BVB aber noch überstehen: Mit der letzten Aktion der Partie köpfte Thiago Silva eine Neymar-Ecke aber knapp über Bürkis Kasten. Am Ende war die Freude über den Sieg groß.
torwart.de-Bewertung
Bürki (Dortmund)
Navas (Paris)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt
Keylor Navas / Paris Saint-Germain: In einer ausgeglichenen Partie waren beide Torhüter in den ersten Minuten nur sehr selten gefordert. Immer mehr Feldvorteile erspielten sich mit voranschreitender Zeit die Dortmunder, bis zur ersten BVB-Chance dauerte es jedoch eine knappe halbe Stunde: Navas parierte einen Schlenzer von Sancho, Kurzawa warf sich in den Nachschuss von Hakimi. Beim verdeckten Schuss zeigte Navas ein gutes Auge und sein gewohnt, unkonventionelles Torwartspiel. Ein Schuss von Haaland ans Außennetz blieb bis zur Pause der einzig nennenswerte Abschluss des BVB. Navas musste hier nicht eingreifen. Mitte der zweiten Halbzeit war Navas dann chancenlos: Nach Hereingabe von Hakimi zog Guerreiro flach ab. Marquinhos blockte ab, die Kugel landete aber mit etwas Glück bei Haaland, der schnell schaltete und die Kugel aus kurzer Distanz unter die Latte drückte. Navas konnte aus kurzer Distanz nicht mehr entscheidend eingreifen. Paris glich aus, doch Dortmund war spielbestimmend. Der inzwischen eingewechselte Reyna nahm nach einem Hummels-Zuspiel Fahrt auf, bediente Haaland - und der Norweger schnürte wuchtig den Doppelpack: Aus rund 17 Metern hämmerte der Neuzugang den Ball in seinem ersten Champions-League-Spiel für Dortmund unter die Latte. Navas war absolut machtlos. Am Ende konnte Navas die verdiente Niederlage in Dortmund nicht verhindern.
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