Roman Bürki / Borussia Dortmund: Bereits in der fünften Minute musste der ehemalige Schweizer Nationaltorhüter im Tor der Borussia hinter sich greifen: Akanji unterlief einen weiten Schlag aus Inters Abwehr im Luftduell mit Lautaro, der leicht schubste. Der Stürmer nutzte seine Tempovorteile gegen Hummels und zog von rechts nach innen, ließ sich auch von Weigl nicht aufhalten und schoss mit links ins rechte Eck. Bürki macht sich breit, war aber machtlos. Bürki musste nicht oft in das Spiel eingreifen, bei seinen wenigen Aktionen agierte er fehlerfrei. In der 40. Minute gingen die eiskalten Gäste dann mit 2:0 in Front: Brozovics Solo und Martinez' Flankenwechsel öffneten das Feld. Candreva stand rechts frei, sah den einlaufenden Vecino, der aus 13 Metern mit dem Innenrist flach ins linke Eck traf. Bürki war erneut ohne Abwehrmöglichkeit. Im zweiten Spielabschnitt zeigten die Vorderleute von Bürki ein anderes Gesicht und drehten die Partie furios. Bürki agierte fehlerfrei und leitete das Spiel der Borussia gekonnt ein. Guter Auftritt von Bürki über die gesamte Spielzeit hinweg. Die Gäste versuchten in der Schlussphase wenigstens einen Punkt zu retten, doch Dortmunds Defensive hielt stand und Sensi fehlte bei der finalen brenzligen Szene aus Dortmunder Sicht das letzte Zielwasser.
torwart.de-Bewertung
Bürki (Dortmund)
Handanovic (Mailand)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt
Samir Handanovic / Inter Mailand: Nachdem seine Vorderleute schon nach wenigen Minuten in Führung gegangen waren, stand der routinierte Schlussmann im Tor der Italiener erst nach knapp zwanzig Minuten im Mittelpunkt der Partie: Hakimi fand nach Flügellauf Götze, der im Zentrum stark annahm und sofort schoss. Handanovic parierte, Schulz nickte den Abpraller links vorbei. Hier konnte sich Handanovic auf sein gutes Positionsspiel verlassen. Lösungen fanden die Schwarz-Gelben selten, nur wenn Hakimi sich rechts am Flügel einschaltete, geriet die Deckung der Italiener etwas im Unordnung, aber letztlich nicht wirklich in Gefahr. Handanovic wusste auch mit einem guten Passspiel zu überzeugen, hier unterliefen ihm kaum Fehler. Aus der Distanz war Handanovic kurz vor der Pause auch von Sancho nicht zu bezwingen. Nach Wiederanpfiff erwischte der BVB einen Start nach Maß: Hazard schickte Götze rechts im Strafraum steil, nach seinem Querpass war Hakimi am Fünfer da, traf den Ball aus der Drehung gar nicht voll, der flach ins linke Eck trudelte. Der BVB drückte und das Handanovic-Tor stand in der Folge unter Beschuss: Logische Konsequenz des BVB-Klammergriffs war das 2:2, eingeleitet vom Sekunden vorher eingewechselten Alcacer, der Candrevas Einwurf zu Brandt spitzelte, der aus spitzem Winkel vollendete. Und in der 77. Minute drehte die Borussia die Partie komplett: Sancho steckte nach Doppelpass halbrechts auf den startenden Hakimi durch, der vom rechten Fünfereck an Handanovic vorbei den Doppelpack schnürte. Der Torhüter war machtlos und musste nach einer guten Leistung eine bittere Niederlage hinnehmen.
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