Das Pokalmärchen der aktuellen Saison ist für den Regionalligisten vorbei.
Diesmal konnte Daniel Batz seine Mannschaft nicht wieder zum Sieg führen,
was nicht zwingend an einer schlechten Leistung des Schlussmannes des
Außenseiters lag, wenngleich er bei den ersten beiden Toren ein wenig
unglücklich agierte.
Bereits in der 7. Minute war Batz geschlagen, indem er per Beinschuss aus
kurzer Distanz überwunden wurde. Einen klaren Fehler stellt dieses Gegentor
nicht dar, jedoch stand er nicht richtig bzw. machte er zum Zeitpunkt des
Schuss noch einen kleinen Schritt, wodurch er nicht mehr in der Balance war
und die Beine nicht schnell genug zusammen bekam.
Das 0:2 war hierbei wiederum gravierender, da die Abstimmung zwischen Batz
und seinem Verteidiger bei einer Flanke nicht ausreichend funktionierte,
wodurch beide zum Ball gingen, ihn aber nicht weit genug klären konnten und
Alario im Nachsetzen auf 0:2 erhöhte.
Das soll aber nicht darüber hinweg täuschen, dass der Saarbrücker Torhüter
mehrfach einen höheren Rückstand bereits zur Pause mit starken Paraden
verhinderte. Häufig wurde er von seinen Vorderleuten allein gelassen, die
dem schnellen Kombinationsspiel der Leverkusener zu wenig entgegensetzen
konnte.
Das 0:3 war Batz nicht zu verteidigen. Den strammen und teilweise
verdeckten Schuss von Bellarabi aus wenigen Metern sah er zu spät, um noch
entscheidend eingreifen zu können.
Nach dem 0:3 ließen es die Leverkusener etwas ruhiger angehen und übten
nicht mehr den ganz großen Druck aus, wobei sie auch seltener zu zwingenden
Torchancen kamen. Diese Gelegenheiten konnte Batz dann aber bereinigen,
weswegen es letztlich bei einem 0:3 für den Favoriten blieb.
torwart.de-Bewertung
Batz (1. FC Saarbrücken)
Hradecky (Bayer 04 Leverkusen)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt
Lukas Hradecky / Bayer 04 Leverkusen:
Nach der schweren Niederlage am Wochenende gegen den FC Bayern München
haben sich die Leverkusener im Pokalhalbfinale gegen den 1. FC Saarbrücken
wieder deutlich besser und stabiler gezeigt.
Ebenso hat sich auch Lukas Hradecky wieder deutlich stärker präsentiert,
wenngleich er nur selten wirklich eingreifen musste und die Schüsse, welche
auf sein Tor kamen, keine großen Herausforderungen für ihn darstellten.
In der ersten Halbzeit hatte Hradecky mehr in der Spieleröffnung und im
Antizipation zu tun als in der Torverteidigung.
Auch in der zweiten Halbzeit kam der Regionalligist selten vor das Tor des
Finnen, dieser dann zweimal sicher zupackte und somit die größten
Saarbrücker Chancen regelrecht im Kern erstickte.
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