Manuel Neuer / FC Bayern München: Neuer war im Spielaufbau der Bayern von Beginn an im Fokus. Er eröffnete das Spiel der Bayern sehr variabel und mit präzisen Bällen auf die Halbpositionen. Allerdings waren die Sachsen zunächst damit beschäftigt, die Angriffe der Hausherren abzuwehren und fanden erst nach rund einer Viertelstunde besser in die Partie: Werner gab einen ersten Warnschuss ab. Neuer hatte hier keine Probleme und agierte sehr fokussiert. Auszeichnen musste sich Neuer auf der Linie über die gesamte Spielzeit hinweg nicht. Dennoch musste er immer spielnah agieren. Die zweite Hälfte begann jedoch direkt mit einem Wachmacher: Keine 30 Sekunden waren gespielt, als sich Sabitzer aus zentraler Position die Riesenchance zum Führungstreffer eröffnete, der Österreicher jagte den Ball aber weit über Neuers Tor. Und RB blieb dran: Werner umkurvte nach einem Boateng-Fehler den weit herausgeeilten Neuer, doch Alaba warf sich in den folgenden Abschluss. Hier patzte Neuer zum ersten und einzigen Mal in der Raumverteidigung und flog vorbei. Am Ende aber trennten sich beide Mannschaften mit einem 0:0-Unentschieden.
Peter Gulacsi / RB Leipzig: Der Ungar im Tor der Bullen musste schon früh hellwach sein. In den ersten zehn Minuten erspielten sich die Bayern gleich vier Ecken und eine erste Möglichkeit durch Thiago, dessen Schlenzer von Gulacsi entschärft wurde. In der Raumverteidigung zeigte Gulacsi hier früh seine Qualitäten im Top-Spiel. Erst in der Schlussphase des ersten Durchgangs wurde es wieder gefährlich vor Gulacsi - dann aber gleich so richtig: Lewandowski hatte sich bei einer Müller-Flanke davongestohlen und kam freistehend zur Direktabnahme, doch wieder hatte Upamecano entscheidend den Fuß dazwischen. Gulacsi wäre hier machtlos gewesen. Ansonsten machte Gulacsi seine Sache vor allem im Aufbauspiel sehr gut. Hier unterliefen ihm kaum Fehler. Nur noch einmal musste sich Gulacsi so richtig strecken: Nach Doppelpass mit Lewandowski war Goretzka im Zentrum durch, scheiterte mit seinem Flachschuss aber an Gulacsi, der stark parierte. Gulacsi reagierte spät und hielt mit dieser sehenswerten Parade den Punktgewinn fest. Bayern bleibt somit Spitzenreiter, Leipzig lauert allerdings weiterhin nur einen Punkt dahinter. Gulacsi machte eine sehr gute Partie in München.
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