In den ersten 45 Minuten war es eine äußerst klare Angelegenheit. Die Bayern hatten das Spiel absolut im Griff. Von den Heidenheimern kam daher in der Offensive im ersten Durchgang gar nicht zur Entfaltung, sodass Daniel Peretz, der für den verletzten Manuel Neuer auflief, gar nicht gefordert war.
Auch nach der Pause änderte sich am Spielverlauf nicht viel und dennoch glich Honsak für den Außenseiter in der 49. Minute aus. Einen langen Ball wollte Upamecano zurück zu Peretz spielen, doch gelang die Rückgabe zu kurz, sodass dadurch Honsak bedient wurde und auf das Tor zulief. Peretz stürmte noch entgegen und wollte klären, doch kam Honsak zuerst an die Kugel und konnte letztlich einschieben.
Kurz vor dem Ende machte es Heidenheim nach dem 3:1 durch Dorsch wieder spannend. Dieser Treffer war sehr gut herausgespielt. Scienza wurde rechts im Strafraufraum mit einem Steckpass bedient, machte noch zwei Schritte zur Mitte und legte dann zurück auf den einlaufenden Dorsch, der in Richtung der langen Ecke einschieben konnte. Breunig befand sich vor Peretz zwar im vermeintlichen Abseits, doch zählte der Treffer.
torwart.de-Bewertung
Peretz (FC Bayern München)
Müller (1. FC Heidenheim)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt
Kevin Müller / 1. FC Heidenheim:
Die Bayern begannen spielbestimmend und hatten durch Thomas Müller nach einer knappen Viertelstunde eine erste gute Möglichkeit, doch bei seinem Distanzschuss konnte Kevin Müller wiederum sicher zupacken. In der 20. Minute brachte Upamecano den Rekordmeister in Führung, als er bei einem Eckstoß von Kimmich am zweiten Pfosten startete, sich dann in die Mitte absetzte und letztlich aus 7 Metern zentraler Position wichtig in die linke Ecke einköpfen konnte. Müller konnte aufgrund der Wucht des Kopfballs nur hinterherschauen.
Auch danach war Bayern das bessere Team und hatte rund 80 % Ballbesitz, doch waren gefährliche Abschlüsse zumeist Mangelware. Erst in der 39. Minute hatte Davies eine Chance für die Hausherren, traf aus spitzem Winkel aber lediglich den Außenpfosten der kurzen Ecke. Müller wäre aber zur Stelle gewesen.
Die Heidenheimer Freude über den Ausgleich währte nicht lang, denn bereits in der 56. Minute brachte der eingewechselte Musiala die Bayern wieder in Front. Über Davies und Olise wurde Musiala in den Lauf bedient und zog letztlich aus links versetzten 15 Metern auf die kurze Ecke ab. Müller rechnete zunächst mit einem Schuss auf die lange Ecke und verlagerte dementsprechend bereits sein Gewicht. Da der Schuss aber die entgegengesetzte Richtung einschlug, konnte Müller erst verspätet reagieren und war geschlagen. Gänzlich unhaltbar war der Abschluss freilich nicht.
In der Schlussphase legten die Bayern noch das zwischenzeitliche 3:1 durch Goretzka nach. Dieser kam aus zentralen 18 Metern zum Flachschuss auf die linke Ecke, während sich Müller auch sofort in die bedrohte Ecke bewegte. Allerdings wurde der Schuss noch gegen Müllers Laufrichtung abgefälscht, sodass dieser erneut geschlagen war. In der Nachspielzeit machte Musiala den Deckel auf die Partie. Dieser wurde in der eigenen Hälfte auf die Reise geschickt und lief über halbrechts auf Müller zu, um aus 12 Metern flach in die lange Ecke zu vollenden. Müller kam noch entgegen und machte sich ganz breit, konnte mit seiner Grätsche aber nicht mehr abwehren.
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