Nur wenige Momente nach der Leverkusener Führung glich Millot für die Gäste aus. Dieser leitete die Chance mit einer Ballverlagerung nach links ein. In der Folge spielte Mittelstädt flach mit Druck auf den ersten Pfosten, wo Millot einlief und aus 10 Metern flach auf die lange Ecke schoss. Hradecky musste seine Position angleichen, sodass er dann etwas breit stand und mit einem Negativstep zum Ball agieren musste. Den Schuss konnte er somit nicht mehr abwehren.
In der 25. Minute traf Demirovic aus spitzer Position nach einem Pass in die Tiefe nur den Pfosten. Hradecky ging früh in einen Block und hätte wohl nicht abwehren können. Ab der 38. Minute musste Bayer in Unterzahl agieren, da Terrier den roten Karton sah. Kurz vor der Pause traf Stenzel aus der Distanz eben so den Pfosten. Wieder wäre der Keeper nicht mehr herangekommen. Kurz zuvor hielt der Torwart auch noch stark und verhinderte damit den Rückstand zur Pause.
In der 64. Minute brachte Undav den VfB mit seinem ersten Ballkontakt in Führung. Krätzig spielte von links eine scharfe Hereingabe, wobei Demirovic am ersten Pfosten schon zum Ball ging diesen aber knapp verpasste. Dadurch musste Hradecky aber lange warten und kam dann nicht mehr rechtzeitig in Richtung Undav, der hoch gegen die Laufrichtung des Keepers einnetzen konnte.
Wenig später prüfte Chabot den Torhüter mit einem Distanzschuss, doch parierte dieser sicher. Danach aber spielte im Grunde genommen nur noch die Werkself und drückte auf den Ausgleich, der auch noch sehr spät gelang. Von Stuttgart kam in dieser Phase wiederum nichts mehr. Im Elfmeterschießen wurde dann Hrdaecky zum Zünglein an der Waage, als er den Versuch von Krätzig parieren konnte und Silas den entscheidenden Elfmeter für Stuttgart über das Tor setzte.
torwart.de-Bewertung
Hradecky (Bayer 04 Leverkusen)
Nübel (VfB Stuttgart)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt
Alexander Nübel / VfB Stuttgart:
Nach 11 Minuten ging der amtierende Deutsche Meister durch Tapsoba in Führung. Nachdem zunächst ein Eckstoß abgewehrt wurde kam Garcia links auf Höhe der Strafraumkante zur weiteren Flanke, die er auf den zweiten Pfosten schlug, sodass Tapsoba dort zum Kopfball kam und diesen gegen die Bewegungsrichtung von Nübel auf die lange Ecke brachte. Die Kugel wäre auch so im Tor gelandet, doch spritzte noch Boniface dazwischen und drückte diese über die Linie.
Auch anschließend blieb es durchaus unterhaltsam, wenngleich der VfB die bessere Mannschaft war und Bayer eher selten gefährlich wurde. Mit der letzten richtigen Aktion vor dem Seitenwechsel prüfte Andrich Nübel noch einmal aus der Distanz, doch dieser parierte sicher zur Seite.
In Unterzahl hatte es Leverkusen schwer, für weitere Torgefahr zu sorgen. Nach einem ersten knappen Versuch nach 10 Minuten im zweiten Durchgang, kam Leverkusen nach rund 70 Minuten erst wieder gefährlich vor das Tor, als Chabot einen Eckstoß auf das eigene Tor lenkte und Nübel mit den Fingerspitzen die Kugel noch gerade so an den Pfosten lenken konnte. Wenig später rettete Nübel mit ein wenig Glück und dem Kopf im 1 gegen 1 gegen Schick.
In der 88. Minute erzielte Schick den späten Ausgleich. Dieser wurde auf halblinks steil geschickt und stand dann plötzlich allein vor Nübel, der noch ein wenig entgegen kam, dann zum Zeitpunkt des Schusses noch in der Bewegung war und ein wenig breit stand. Den Schuss direkt neben seinen Fuß konnte Nübel anschließend nicht mehr abwehren und war geschlagen. Im Elfmeterschießen hatte Nübel dann jeweils das Nachsehen, sodass Leverkusen sich im Elfmeterschießen durchsetzen konnte.
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