Nations League: Deutschland - Bosnien-Herzegowina 7:0
Oliver Baumann / Deutschland:
Es war in der ersten Hälfte eine recht einseitige Partie. Deutschland war die bessere Mannschaft und hatte ein klares Übergewicht mit einem damit verbundenen Plus an Chancen. Von der Elftal kam wiederum kaum eine gelungene Offensivaktion, sodass Oliver Baumann auch gar nicht wirklich gefordert war. Lediglich eine verunglückte Flanke landete auf der Oberkante der Latte, doch war Baumann hierbei im Bilde.
Nach der Pause war der Gast besser im Spiel und hatte nun seinerseits einige gute Szenen, doch wirklich gefährlich wurde es dann erst zu Beginn der Schlussphase, als Xavi aus der Distanz einen Schuss an den Querbalken setzte. Baumann, der bis dahin nicht einmal richtig war, war noch mit den Fingerspitzen am Ball. In der letzten regulären Spielminute versuchte es Malen noch mal mit einem Strahl aus der Distanz, doch wieder reagierte Baumann stark und werkte zur Seite ab. Damit bewehrte der Torhüter seine Mannschaft vor dem Ausgleich. Durch den Sieg hat Deutschland das Ticket zum Viertelfinale der Nations League gelöst.
torwart.de-Bewertung
Baumann (Deutschland)
Vasilj (Bosnien-Herzegowina)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt
Nikola Vasilj / Bosnien-Herzegowina:
Einbahnstraßenfußball in den ersten 45 Minuten in Freiburg. Direkt zu Anfang stellte Musiala die Weichen zum deutschen Sieg durch einen Kopfball. Nach einer Flanke von rechts war der Torschütze in der Mitte völlig frei und köpfte aus 6 Metern in die rechte Ecke ein. Vasilj stand zuvor in der kurzen Ecke und bewegte sich Richtung Mitte. beim Kopfball gegen die eigene Laufrichtung konnte er nur noch hinterherschauen. Auch im Anschluss spielte die deutsche Mannschaft weiter nach vorn. In der 23. Minute erhöhte Kleindienst auf 2:0. Ein deutscher Angriff konnte im bosnischen Strafraum nur unzureichend geklärt werden, sodass Andrich nachsetzte und aus 19 Metern auf das Tor schoss, wobei der Versuch wohl knapp das Tor verfehlt hätte. 7 Meter vor dem Tor hielt Kleindienst noch den Fuß rein und lenkte damit noch ins Tor ab, während der Keeper erneut nur hinterherschauen konnte.
Weitere Chancen ließen auch danach nicht lange auf sich warten, doch konnte sich auch der Torhüter der Gäste einige Male mit teils herausragenden Aktionen auszeichnen. Erneut machtlos war er dann nach 36 Minuten beim 3:0 von Havertz erneut chancenlos. Kurz vor dem Strafraum legte Havertz noch einmal nach rechts zu Wirtz, der anschließend wieder auf Havertz querlegte und dieser aus halbrechten 8 Metern in die lange Ecke einschob. Vasilj kam noch entgegen und machte sich breit, konnte aber den Schuss nicht mehr parieren.
Wenige Minuten nach der Pause legte Wirtz das 4:0 mit einem Freistoß aus links versetzten 24 Metern in die Torwartecke nach. Vasilj bewegte sich zunächst spekulativ in die Mauerecke und reagierte anschließend spät bei dem Schuss, der darüber hinaus noch eine schwierige Flugbahn aufwies. Unhaltbar war der Schuss allerdings nicht. Allein ein längeres Stehenbleiben hätte die Abwehrchancen stark erhöht. In der 57. Minute traf Wirtz dann zum 5:0. Havertz setzte sich über links im Strafraum durch und wollte kurz vor der Grundlinie querlegen, doch wurde der erste Versuch geblockt, wobei Vasilj bereits auf den ersten Versuch reagieren musste und anschließend den Pass auf den zweiten Pfosten nicht mehr angreifen konnte. Am zweiten Pfosten musste Wirtz zwei Meter vor dem Tor nur noch den Fuß hinhalten.
Knapp 10 Minuten später setzte Sané zum halben Dutzend nach. Ein Abstoß von Vasilj wurde abgefangen und sofort erfolgte der Gegenstoß. Letzte wurde Sané mit einem Ball in die Tiefe bedient, wobei er mit dem ersten Kontakt den ball am Gegenspieler vorbeilegte und anschließend aus 12 Metern abzog. Der Schuss war wuchtig aber nicht sonderlich platziert, sodass Vasilj zwar noch mit der Hand an den Ball kam, dieser dennoch im Netz landete. Erneute 10 Minuten später traf Kleindienst zum 7:0. Rüdiger flankte aus halbrechten 25 Metern auf den zweiten Pfosten, wo Kleindienst mit dem langen Bein kam und diesen aus 4 Metern in die rechte Ecke drückte. Vasilj konnte bei der Flanke nicht von der Linie kommen und war somit gegen Abschluss wieder einmal machtlos.
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