Tomas Koubek / FC Augsburg: Im ersten Durchgang konnte sich Koubek so gut wie nie auszeichnen, die Gäste aus Berlin zeigten eine sehr schwache Leistung. Mit dem Ball am Fuß aber traf Koubek oft die richtige Entscheidung und führte seine Aktionen auch sauber aus. Und auch im zweiten Spielabschnitt konnte sich Koubek auf der Linie nie auszeichnen. Die Ausstrahlung und auch die mutige und offensive Raumverteidigung von Koubek waren gut, er vermittelte seiner Kette eine Menge Sicherheit. Am Ende konnte er sich über den ungefährdeten Sieg inklusive weißer Weste freuen.
Rune Jarstein bis 28. Minute / Hertha BSC Berlin: Es war in Augsburg von Beginn an eine zerfahrene Partie, beide Mannschaften standen sehr kompakt und gingen in der Offensive nicht das maximale Risiko. In der 17. Minute gab es dann Freistoß für Augsburg. Diesen Freistoß schlenzte Max an Freund und Feind vorbei ins lange Eck zum 1:0. Jarstein stand gut, konnte dem Ball aber nur hinterherschauen. Für ihn war es schwierig, da noch zwei Augsburger den Ball hätten berühren können. Und in der 28. Minute, als die Hertha besser ins Spiel kam, erwies der ansonsten routinierte und nur selten patzende Torhüter seiner Mannschaft einen Bärendienst: Dem Treffer von Cordova ging ein schwerer Patzer von Herthas Schlussmann Jarstein voraus, der den Ball gegen den nachsetzenden Niederlechner zuerst leichtfertig verloren hatte und danach bei seinem Versuch, die Situation noch irgendwie zu retten, völlig rücksichtslos sowohl Niederlechner als auch Cordova foulte. Das blieb nicht ungesehen, nach Hinweis aus dem Kölner Keller zeigte Schiedsrichter Sascha Stegemann dem Torhüter glatt Rot.
Dennis Smarsch ab 29. Minute / Hertha BSC Berlin: Smarsch, der sein Bundesliga-Debüt gab, stand von Beginn am im Fokus. Denn die Augsburger waren in der Folge die bessere Mannschaft. Hahns vermeintliches 3:0 zählte jedoch wegen Abseits zu Recht nicht. So blieb es beim 2:0 der Gastgeber, die in einem im Grunde schwachen Spiel verdient führten. Nach der Pause patzte dann aber auch der junge Smarsch: Hahn wurde bei seinem Lauf von rechts quer nach innen von der Berliner Deckung so gar nicht attackiert und quittierte dies mit einem nicht allzu harten 18-Schuss ins linke Eck - Smarsch sah beim 0:3 nicht glücklich aus, da er viel zu spät im betroffenen Eck war. Der Auftakt des jungen Schlussmanns war alles andere als optimal. Den Schlusspunkt setzte schließlich Niederlechner. Max passte bei einem Freistoß steil auf den 29-Jährigen, der sich bei der in dieser Szene schläfrigen Berliner Abwehr bedankte und spitzem Winkel von links ins kurze Eck traf. Smarsch war machtlos, wurde von seinen Vorderleuten im Stich gelassen. Ansonsten aber unterliefen ihm keine Fehler. Dennoch ein unglückliches und unverhofftes Debüt des Torhüters in der höchsten deutschen Spielklasse.
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