Roman Bürki / Borussia Dortmund: Am Freitagabend war der Schweizer Torhüter im Tor des BVB bereits nach fünf Minuten geschlagen: Nach einem Dortmunder Eckball konterte Paderborn blitzschnell, Pröger zündete an der rechten Außenlinie den Turbo, überspurtete Schulz und fand den völlig freien Mamba in der Mitte. Der Stürmer vollstreckte problemlos ins kurze Eck und verpasste dem BVB die eiskalte Dusche. Bürki war gegen die Laufrichtung machtlos. Bürki war am Spielgeschehen kaum beteiligt, seine Vorderleute dominierten. Doch in der 37. Minute musste Bürki erneut hinter sich greifen: Zolinski spielte aus der eigenen Hälfte steil auf Mamba, der der weit aufgerückten BVB-Abwehr entwischte und komplett allein auf Bürki zulief. Bürki machte sich breit, brachte die Hände noch an den Ball, war aber machtlos. Doch damit nicht genug: Dortmund war nun völlig von der Rolle, Paderborn spielte wie im Rausch. Holtmann scheiterte mit einem satten Schuss noch an Bürki in der 38. Minute, sorgte dann aber noch vor dem Pausenpfiff für das 0:3: Diesmal war es Weigl, der sich im Laufduell düpieren ließ, Holtmann spurtete links mit Leichtigkeit am Verteidiger vorbei und verpasste als Höchststrafe auch noch Bürki den Tunnel. Bürki war dann im zweiten Durchgang kaum noch gefordert, konnte sich auf der Linie so gut wie nie auszeichnen. Am Ende war die Freude über die Aufholjagd seiner Vorderleute sicherlich begrenzt. Im ersten Durchgang hatten sie ihren Schlussmann ordentlich im Stich gelassen.
Leopold Zingerle / SC Paderborn: Nachdem seine Vorderleute früh in der Partie überraschend in Führung gingen, verteidigten sie das Tor von Zingerle mit Mann und Maus. Erst nach gut fünfzehn Minuten kamen die Gastgeber aus Dortmund besser ins Spiel: Der Portugiese Guerreiro jagte den Ball zunächst knapp am linken Winkel vorbei und setzte dann eine Direktabnahme rechts daneben. Zingerle wäre wohl zur Stelle gewesen. Zingerle und der SCP eröffneten das Spiel sehr mutig. Zingerle agierte mit dem Ball am Fuß fehlerfrei und traf oft die richtigen Entscheidungen. Paderborn war offensiv eiskalt und lag zur Pause völlig überraschen mit 3:0 in Front. Im zweiten Durchgang hielt Zingerle auf der Linie alles, was er halten konnte. Am Ende war er bei allen drei Gegentreffern im zweiten Spielabschnitt machtlos. Zingerle war einer der besten Paderborner auf dem Platz und zeigte seine beste Saisonleistung.
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