Peter Gulacsi / RB Leipzig: Schalke rannte offensiv an und überraschte die Bullen. Gulacsi stand von Beginn an im Mittelpunkt und zeigte ein sehr gutes Positionsspiel im Raum. Auf der Linie musste Gulacsi erstmal noch nicht eingreifen. Dann hatte S04 seine erste Großchance, doch Kenny scheiterte am glänzenden Gulacsi, der sehenswert und mit sauberen Händen parierte. Königsblau kämpfte sich zurück in die Partie und ging in Front: Eine Ecke von Oczipka verlängerte Mascarell auf den zweiten Pfosten, wo Sané unbedrängt einköpfen konnte. Gulacsi war bei diesem einstudierten Standard chancenlos. Und Schalke legte noch vor der Pause nach: Nach Foulspiel von Haidara - Schiedsrichter Manuel Gräfe überprüfte die Szene minutenlang auf dem Monitor - trat der Gefoulte selbst an und traf sicher vom Punkt. Gulacsi ahnte die Ecke, doch der Strafstoß war zu platziert getreten. Immer wieder schaltete S04 auch nach der Pause über den starken Serdar nach Ballgewinnen pfeilschnell um und kam zu Überzahlsituationen in der Leipziger Hälfte. Erst spielte Harit zu spät zu Matondo, fünf Minuten später machte er es besser: Weil Orban nicht rechtzeitig rausrückte, steuerte Matondo auf Gulacsi zu und verwandelte zum 3:0. Im weiteren Verlauf agierte S04 defensiver. Gulacsi war bei allen Gegentoren chancenlos und erlebte einen schwarzen Nachmittag mit den Bullen.
Alexander Nübel / FC Schalke 04: Erst nach gut zehn Minuten kamen die Bullen ins Spiel und setzten das Nübel-Tor gewaltig unter Druck: Sabitzers Schlenzer landete an der Querlatte. Von dort sprang die Kugel auf die Linie. Nübel wäre hier trotz gutem Stellungsspiel ohne Abwehrchance gewesen. Nur eine Minute später rettete Nübel furios für Königsblau: Erst parierte er gegen Forsberg und dann spektakulär gegen den abstaubenden Sabitzer. Anschließend schoss Mukiele knapp drüber. Nübel hielt seine Mannschaft mit dieser unfassbaren Doppel-Parade im Spiel. Erneut zeigte er, dass er auf der Linie zu den besten Torhütern der Liga gehört. Schalke war an diesem Nachmittag überraschend die bessere Mannschaft und ging im Laufe des Spiels mit 3:0 in Führung. Leipzig rannte an, Nübel hielt was er halten konnte und agierte fehlerfrei. Doch dann kam die Schlussphase: Mit purer Gewalt scheiterte erst Halstenberg aus der Distanz an der Torlatte. Leipzig hielt den Druck hoch und versuchte es weiter aus der Entfernung: Zunächst scheiterte Haidara an Nübel, der kurz darauf den Anschlusstreffer auf seine Kappe nehmen muss. Einen Fernschuss von Forsberg faustete sich der Schlussmann selbst in den Kasten. Dicker Fehler von Nübel, der aber folgenlos blieb.
Kommentare (0)
Keine Kommentare vorhanden!