Jannik Huth / SC Paderborn: Früh musste der Torhüter des Aufsteigers hellwach sein, denn die Gäste aus München agierten sehr forsch. Das schafften die Bayern mit spielerischer Leichtigkeit, doch weder Lewandowski, der das leere Tor verfehlte, noch Coutinho und auch nicht Coman verwandelten ihre hochkarätigen Chancen zur Führung. Huth agierte in den direkten Duellen sehr souverän und mit sauberen Händen. In der 15. Minute gingen die Gäste dann in Führung: Gnabry verwandelte Coutinhos zentimetergenauen Diagonalpass am rechten Fünfereck zum 1:0. Huth agierte schwach und schlecht im Raum und schätzte die Flanke falsch ein. So hatte Gnabry einfaches Spiel. Coman, Lewandowski und vor allem Gnabry verpassten bis zum Kabinengang allesamt das 2:0, da Huth aufmerksam agierte und seine Unsicherheit schnell abhakte. In der 55. Minute legten die Bayern nach: Kimmichs traumhafter Lupfer überlistete die Paderborner Defensive. Gnabry legte von halbrechts gegen die entblößte Deckung quer auf Coutinho, der aus fünf Metern ins leere Tor einschob. Huth war chancenlos. Paderborn gelang der Anschluss, doch die Bayern legten in Form von Lewandowski nach: Eher unabsichtlich mutierte Süles Steilpass aus der eigenen Abwehr zur Vorlage für Lewandowski. Der Torjäger war schneller als Kilian und überwand Huth mit einem listigen Lupfer. Am Ende reichte es für Huth und Paderborn nicht für die Sensation.
Manuel Neuer / FC Bayern München: Mit hohem Pressing bedrängte der Aufsteiger die Münchner in den Anfangsminuten forsch, ohne wirklich gefährlich zu werden. Paderborn blieb seiner offensiven Linie treu, agierte aber zu wild. Neuer musste immer wieder Tiefenbälle ablaufen, dies tat der deutsche Nationaltorhüter ohne Fehler. Die Bayern gingen dann in Führung. Auch nach dem Rückstand betrieben die Ostwestfalen immensen läuferischen Aufwand und suchten weiterhin ihre Chance. Die letzte Präzision und das Durchsetzungsvermögen fehlten jedoch. Fast wäre dann Thiagos Rückpass im eigenen Tor gelandet, Neuer wäre zu spät gekommen. Neuer hatte sich ballfern angeboten, das Abstimmungsproblem blieb ohne Folgen. Bayern agierte dann Mitte der zweiten Halbzeit zu sorglos und der Gastgeber kam zum Anschlusstreffer: Dräger flankte von rechts, der eingewechselte Pröger nahm den Ball halbrechts im Strafraum an und jagte diesen aus elf Metern durch Boatengs Beine flach ins linke Eck. Neuer war chancenlos. Bayern legte erneut nach, doch Neuer musste nochmal ein Gegentor hinnehmen. Weil Collins mit einem knallharten Fernschuss Neuer alt aussehen ließ, endete die Partie mit 3:2 für den deutschen Rekordmeister.
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