Manuel Neuer / FC Bayern München: Die Vorderleute von Manuel Neuer übernahmen sofort die Kontrolle über die Partie. Entlastungsangriffe von Roter Stern waren rar, dennoch sorgte Neuer im eigenen Strafraum für einen ersten Aufreger: Nachdem ihm ein Rückpass versprang, musste der Nationalkeeper volley ins Toraus klären. In der 16. Minute rettete Pavard nach einem Konter über Marin gerade noch vor Pavkov. Neuer leitete dann mit einer sehr riskanten Aktion den Führungstreffer der Bayern ein. Er stand sehr hoch, antizipierte einen Tiefenball gut und löste die schwierige Aufgabe technisch sauber. Mit zunehmender Spieldauer verflachte das Tempo der Münchner ein wenig - und die schwache Chancenverwertung rächte sich beinahe in der 78. Minute. Doch Marin verzog vom Strafraumrand knapp, hier wäre der deutsche Nationaltorhüter wohl machtlos gewesen. Ansonsten wurde Neuer auf der Linie über die gesamte Spielzeit hinweg nicht gefordert, wusste aber mit dem Ball am Fuß den ein oder anderen entscheidenden Akzent zu setzen. Souveräne Leistung gegen einen schwachen Gegner.
torwart.de-Bewertung
Neuer (Bayern)
Borjan (Belgrad)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt
Milan Borjan / Roter Stern Belgrad: Bis zur ersten klaren Chance für die deutlich überlegenen Hausherren dauerte es bis in die 21. Minute. Der erfahrene Bojan musste bis zu diesem Zeitpunkt nur in der Raumverteidigung aktiv werden und tat die ohne Fehler. Coutinho verzog dann vom Strafraumrand nur um Haaresbreite. In der Schlussviertelstunde der ersten Hälfte forcierte der Rekordmeister noch einmal das Tempo. Perisic wurde in der 33. Minute noch geblockt, doch kurz darauf stand es 1:0: Neuer leitete mit einer riskanten, aber geglückten Abwehraktion vor dem eigenen Strafraum ein. Schließlich fand Perisic von links im Fünfmeterraum Coman, der wuchtig per Flugkopfball vollstreckte. Nun witterte der FCB Morgenluft. Belgrad-Keeper Borjan parierte kurz vor Ende der ersten Hälfte noch gegen Lewandowski und Tolisso mit guten Aktionen in der direkten Torverteidigung. Borjan hielt in der Folge was er halten konnte und war in der Torverteidigung und im Positionsspiel gut aufgelegt. In den Schlussminuten machte der deutsche Rekordmeister dann aber den Deckel drauf: Nach Balleroberung blieb der Pole Lewandowski mit einem Zuspiel zunächst hängen, setzte jedoch nach und nutzte einen Stockfehler von Gobeljic schließlich dazu, den Ball aus kurzer Distanz im Tor unterzubringen. In der Nachspielzeit gelang Müller nach Thiago Freistoß-Heber noch der sehenswerte Endstand per Volleyabnahme.
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