Lukas Hradecky / Bayer 04 Leverkusen: Früh in der Partie musste die Werkself einen Tiefschlaf verkraften, denn die Gäste aus Russland gingen unverhofft in Führung: Bailey spielte einen Einwurf der Leverkusener direkt in den Fuß von Joao Mario, der auf Krychowiak weiterleitete. Der Pole schob frei vor Hradecky zum 1:0 ein. Hradecky verkürzte gekonnt, konnte seinen Block aber nicht mehr sauber stellten und der Ball ging über seinem Fuß in das Tor. Die Hausherren erhöhten anschließend den Druck, nahmen wegen eines weiteren Patzers aber den erneuten Rückschlag hin: Hradecky spielte den Ball nach Bellarabis Rückpass in den Fuß von Barinov, der netzte per Schuss-Grätsche ins leere Tor ein. Hradecky zeigte sich mit dem Ball am Fuß sehr unsicher und nervös. Er spielte mehrere Bälle unsauber und ohne Bedrängnis in den Fuß des Gegners und verunsicherte seine Mannschaft sichtlich. Von dem erfahrenen finnischen Nationaltorhüter ist man solche Fehler nicht gewohnt, dennoch leitete er mit seinem Patzer die Heimniederlage gegen die Gäste aus Moskau an. Seine Vorderleute schafften es nicht mehr das Spiel zu drehen und von Moskau kam offensiv nur noch wenig.
torwart.de-Bewertung
Hradecky (Leverkusen)
Guilherme (Moskau)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt
Guilherme / Lokomotive Moskau: Die Werkself hatte viel Ballbesitz, kam aber zu Beginn noch nicht in das letzte Drittel, weil Moskau kompakt verteidigte. Bayer fand wenig Lösungen gegen die Hintermannschaft der Gäste, antwortete aber unter Mithilfe eines Ex-Schalkers: Aranguiz brachte das Spielgerät nach Vorarbeit von Lars Bender auf den Lok-Kasten, Höwedes fälschte unhaltbar ab – Eigentor. Guilherme, der erfahrene brasilianische Schlussmann, war chancenlos. Er konnte sich dann aber über den zweiten Treffer seiner Mannschaft freuen, den Hradecky mit einem dicken Patzer vorlegte. Leverkusen zeigte direkt nach Wiederanpfiff, dass sie die Partie noch gewinnen wollten, Volland und Havertz gaben erste Warnschüsse ab. Die Werkself erspielte sich nun öfter Möglichkeiten vor dem gegnerischen Tor; auch, weil die Gäste nicht mehr ganz so konzentriert verteidigten. Einzig Alario forderte Lok-Keeper Guilherme aber ernsthaft, als er nach Zuspiel von Bellarabi den Fuß hinhielt. Der Schlussmann war jedoch auch dort zur Stelle. Kurz vor Schluss rettete Gäste-Torhüter Guilherme noch im letzten Moment vor Havertz, der den Sieg mit einer fehlerfreien Leistung und starken Aktionen in der direkten Torverteidigung festhielt.
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