Nach dem Abstieg im Sommer und der nunmehr bereits gespielten Hinrunde ist für die Berliner Hertha in erster Linie ein gemischtes Zeugnis auszustellen. Der angepeilte sofortige Wiederaufstieg scheint bei 6 Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz und 10 Punkten auf Platz 2 unwahrscheinlich zu sein- zu schlecht verlief der Saisonstart und zu schwerwiegend war das Theater im Verein.
Ein Akt in diesem Schauspiel waren die Geschehnisse um Marius Gersbeck, nachdem man kurz zuvor die bis dahin amtierende Nummer 1, Oliver Christensen zum AC Florenz abgab. Danach standen der Hertha als Lösungen nur noch die Jungen Tjark Ernst und Robert Kwasigroch zur Verfügung. Ernst konnte sich durchsetzen und ist auch nach der Begnadigung von Gersbeck weiterhin die klare Nummer 1. Als Back-Up fungierte lange Zeit in der Hinrunde Robert Kwasigroch.
beim 3:0 Heimerfolg gegen Eintracht Braunschweig konnte der 19-Jährige sogar sein Zweitliga-Debüt feiern. Klubintern genießt der Torhüter, der regelmäßig bei der U23 der Hertha in der Regionalliga zwischen den Pfosten stand, höchstes Ansehen. In diesem Zusammenhang erfolgte unlängst auch die Vertragsverlängerung des jungen Torhüters bis 2027. Lob erhielt der gebürtige Berliner vom Torwarttrainer Andreas Menger: "Robert hat sich in dieser Zeit (seit 2021) toll entwickelt. Er ist nicht nur sportlich top, sondern auch menschlich und schulisch."
Dennoch bahnt sich für den 1,92 m großen Keeper im Sommer eine Leihe an, um sich sportlich noch weiterzuentwickeln. Zuvorderst steht noch das Abitur im Sommer an, doch dann wird Kwasigroch die Hauptstadt temporär verlassen. Selbst sagte er über die Option, ausgeliehen zu werden: " Ich bin noch ein junger Torhüter, möchte mich Schritt für Schritt verbessern." Eine Leihe wäre in diesem Szenario der beinahe logische Schritt, zumal Ernst überzeugen konnte und dahinter mit Gersbeck ein erfahrener Zweitliga-Keeper auf seine Chance wartet.
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