Erst zur Rückrunde wurde Fährmann unter dem damals neuen Schalker Trainer Thomas Reis wieder Stammtorhüter und es gelang auch beinahe noch der Klassenerhalt. Reis selbst machte den zwischenzeitlichen Aufschwung am Torhüter fest und erklärte ihn auch selbst zur Identifikationsfigur, die einer Mannschaft in schwierigen Zeiten neuen Schwung und neue Kraft verleihen könnte. Genau diesen Schwung aber braucht der FC Schalke 04 nun wieder. Der Verein rangiert derzeit auf einem Relegationsplatz und der Trainer scheint Teile der Kabine bereits verloren zu haben. Anders lässt sich zumindest das Interview von Baumgartl nach der 1:3 Pleite beim FC St. Pauli nicht deuten. In diesem kritisierte der Abwehrspieler deutlich die Spielweise des Trainers. Die sofortige Suspendierung war die Folge. Nachdem sich Backs kritisch über Verein und Trainer äußerte wurde Fährmann für ein Spiel suspendiert.
Gegen St.Pauli indes spielte noch Michael Langer, da Fährmann aufgrund einer Bauchmuskelverletzung noch pausieren musste. Marius Müller hingegen fällt aufgrund eines Sehnenabrisses im Adduktorenbereich monatelang aus und wurde bereits operiert. Demzufolge sollte Fährmann als Nummer 2 nach eigener überstandener Verletzung wieder zurück ins Tor rücken. Es wäre abermalige Rückkehr des Routiniers, der mehr Schalke ist, als mehr als die Hälfte der anderen Spieler. Wie Reis vor einem Dreivierteljahr selbst sagte, hat Fährmann das Potenzial eine ganze Mannschaft mit neuem Schwung zu versorgen und nichts weniger braucht Reis jetzt auch, um weiter Schalke-Trainer zu bleiben. Fährmann könnte also jetzt zum entscheidenden Faktor werden, wenn es darum, geht den Klub zu stabilisieren, um zumindest die Abstiegsgefahr in die dritte Liga nicht akut werden zu lassen. Dieses Kunststück schaffte Arminia Bielefeld in der letzten Saison, indem zwei Abstiege in Folge erleiden musste. Für Schalke wäre der zweite Abstieg in Folge aber hochgradig existenzbedrohend.
Es wird daher in gewisser Weise auch am Ur-Schalker Fährmann liegen, seinen Verein ein Stück weit zu retten. Ein derzeit vereinsloser Torhüter soll indes nicht noch verpflichtet werden, wie Sportdirektor Hechelmann bekannt gab. Neben Langer und vor allem Fährmann verfügt der Klub noch über das Talent Justin Heekeren, der gegen den Kiez-Klub auf der Bank saß.
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