Beim FC Schalke droht weiteres Ungemach bezüglich der Torhüter. Seit Jahren bekommt Schalke keine Ruhe und Kontinuität in die Mannschaft bezüglich der eigenen Torhüter und auch für den Sommer deutet sich bereits wieder ein großes Problem an. Im Mittelpunkt steht dabei Schalkes aktuelle Nummer 1, Martin Fraisl. Der 29-jährige Österreicher kam ablösefrei im Sommer aus den Niederlanden und beerbte Ralf Fährmann, nachdem dieser durchwachsen in die Saison gestartet hatte. Fraisls Beginn als Schalkes neuer Stammtorhüter war dabei gut und es wirkte so, als wäre das Theater im Kasten der Knappen nun kurz vor dem Ende.
Doch mit dem fortschreitenden Verlauf der Saison ließ auch die Konstanz bei Fraisl nach. Der zu Beginn so sicher agierende und stark parierende Keeper leistete sich vermehrt Unsicherheiten. Auch bei der Niederlage gegen die abstiegsbedrohte Düsseldorfer Fortuna (1:2) wirkte der Torhüter alles andere als sicher. Gleichzeitig erklärt die aktuelle Verfassung Fraisls auch das Schalker Zögern, was eine Vertragsverlängerung für den Torwart angeht. Dessen Vertrag läuft im Sommer aus und der Verein zögert bisher, ein weiteres Vertragsangebot über den Sommer hinaus zu unterbreiten. Bislang waren die Leistungen zu schwankend, als dass er so dauerhaft jegliche Zweifel an ihm zerstreuen könnte.
Gleichzeitig geht es für Königsblau auch noch um den Aufstieg. Dies allerdings ist auch das Kernproblem, denn wie die BILD berichtet, zweifelt die sportliche Führung, ob Fraisl in der Ersten Bundesliga bestehen könnte. Zu schwankend und fehlerbehaftet war die Saison bisher. Dadurch soll eine neue Nummer 1 verpflichtet werden, sollte der Aufstieg gelingen. Damit würde aber allein auf der Torhüter-Position ein großer Umbruch vollzogen werden. Neben dem dann wohl sicheren Abgang von Fraisl muss dann auch auf den Abschied von Michael Langer reagiert werden. Der 37-Jährige möchte im Sommer seine Karriere beenden und eine Stelle als Torwarttrainer antreten. Damit bliebe nur Ralf Fährmann als personelle Konstante. Allerdings gilt der Keeper mit Vertrag bis 2025 lediglich als Back-Up für eine neue Nummer 1. Gleichzeitig liegt es an Fraisl selbst, ob er in der neuen Saison in der Bundesliga spielen wird. Mit einer starken restlichen Spielzeit kann Fraisl seiner Mannschaft noch den Aufstieg sichern und sich auch für einen Verbleib auf Schalke empfehlen.
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