Hope Solo ist ein Profi durch und durch. Auf die Frage, ob sie bereits weiß, dass sie einen Fanklub in Deutschland hat, lächelt sie bescheiden: „Das finde ich großartig. Die sollen doch sich doch unbedingt mal bei mir über meine Homepage melden und sich im Facebook auf meiner Seite anschließen.“ Doch dann bittet sie schnell, trotz aller Komplimente und Fans, schnell auf das Vordergrund: „Lasst uns bitte über meine sportliche Karriere sprechen. Dies ist doch viel wichtiger und entscheidender.“ Und das tun wir dann auch.
Selten haben wir eine solche Athletin kennen gelernt. Hope Solo ist eine, die ihren Sport liebt und lebt. Vor allem ist sie eine, die immer ehrlich geblieben ist und sich gegen viele Widerstände durchgesetzt hat. Dies wird im kompletten Gespräch mit torwart.de deutlich. Fußball ist alles im Leben für sie und dafür hat sie schon mal Entscheidungen getroffen, die nicht jeder verstehen konnte: „Man sollte immer ehrlich zu sich selbst sein. Was andere denken, ist da nur zweitrangig.“
Über Hope Solo: Solos Eltern ließen sich scheiden als sie sechs Jahre alt war. Fortan lebte Solo bei ihrer Mutter und blieb in der Nähe ihres Vaters, einem manchmals Obdachlosen Veteranen, der bis zu seinem plötzlichen Tod im Juni 2007 großen Einfluss in Solos Leben hatte. Solo besuchte die Richland High School in Washington und die University of Washington.2007 spielte Solo bei der Weltmeisterschaft 2007 in China mit. Im September 2007 wurde Solo von Trainer Greg Ryan vor dem WM-Halbfinale gegen Brasilien zugunsten von Briana Scurry auf die Ersatzbank verwiesen. Nach der 0:4-Niederlage warf Solo dem Trainer öffentlich in einem Interview vor, mit dem Torhüterinnenwechsel einen Fehler gemacht zu haben, sie selbst hätte die Gegentreffer verhindern können. Als Konsequenz kam Solo weder im Spiel um Platz drei zum Einsatz noch trat sie mit der Mannschaft die Heimreise an. Trotz der Entschuldigungen wurde Solo erst zum Trainerwechsel durch Pia Sundhage zurück in den Kader der US-Nationalmannschaft berufen.
Ein ausführliches Portrait, Poster und Interview mit Hope Solo gibt es im TORWART-Magazin im März 2011 als Vorbericht zur Frauen WM 2011 in Deutschland. Bis dahin müssen sich die Fans von „Hope“ noch gedulden.
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