Manuel Neuer / Bayern München:

Die Anfangsphase gehört eindeutig den Gästen aus Stuttgart. So hatten traf Tomas in der 8. Minute völlig verdient zur Gäste-Führung. Über rechts spielten die Gäste einen Angriff aus, sodass letztlich eine Hereingabe in die Mitte und in den Rücken der Abwehr gespielt wurde. Dort stand Tomas 15 Meter vor dem Tor völlig frei und schlenzte den Ball relativ zentral auf das Tor. Neuer sah den Schuss allerdings sehr spät, da Kalajdzic direkt vor dem Keeper und in dessen Sichtfeld stand, wodurch Neuer nicht mehr ausreichend reagieren konnte und der Schuss über seine Hand hinweg im Tor landete. Bereits zuvor hatten die Gäste zwei gute Möglichkeiten, vergaben aber jeweils.

Auch im weiteren Verlauf der ersten Hälfte verteidigte der FC Bayern in der letzten Kette nicht konsequent genug, sodass Marmoush zum zweiten Mal frei vor Neuer zum Abschluss kam, den Ball aber an der langen Ecke vorbei legte. Viel mehr gab es für die Gäste in der Offensive aber bis zur Pause nicht mehr. Nach der Pause aber konnte der VfB zügig ausgleichen. So erzielte Kalajdzic sein Tor nach 51 Minuten. Sosa schlug eine Flanke aus dem linken Halbfeld in die Mitte, wo der Torschütze aus 6 Metern einköpfen konnte. Neuer stand zum Zeitpunkt des Kopfballs derart breit, dass er keine entsprechende Bewegung mehr zum Ball ausführen konnte, wobei er die Reaktionszeit aufgrund der kurzen Entfernung auch sehr begrenzt war. Wenig später wiederum hielt Neuer einen Abschluss von Kalajdzic fest. Dies hätte die Gästeführung sein müssen. Auch bis zum Schlusspfiff hatte der VfB noch weitere gute Szenen., doch wollte der Siegtreffer nicht gelingen.

torwart.de-Bewertung	Neuer (FC Bayern München)	Müller (VfB Stuttgart)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt

Florian Müller / VfB Stuttgart:

Nach der Stuttgarter Führung schalteten die Gastgeber sofort einen Gang hoch und kamen nun ihrerseits zu Abschlüssen. Während Müller zunächst die Latte traf, konnten die Hintermannschaft anschließend weitere Situationen bereinigen. In der 28. Minute hatte Müller einen weiteren guten Abschluss für die Hausherren, doch sein Namensvetter im Stuttgarter parierte stark und lenkte ihn mit der linken Hand noch um den Pfosten. In der 35. Minute glich Gnabry für die Hausherren aus. Dieser wurde rechts im Strafraum bedient, lief auf die kurze Ecke zu, machte dann aber noch zwei Schritte in die Mitte und schlenzte auf die lange Ecke. Müller musste aber aufgrund der Schussposition auch weiterhin die kurze Ecke abdecken und kam einfach nicht mehr an den Ball mittels Grätsche heran.

Kurz vor der Pause drehte Müller die Partie zugunsten der Hausherren. Dieser kam begleitet von 2 Stuttgartern 9 Metern vor dem Tor zum Abschluss in spitzelte den Ball in die kurze Ecke, während der Keeper etwas zu breit stand und sein Gewicht bereits in Richtung der langen Ecke verlagerte. Somit war der Gegentreffer aus Sicht des Torhüters nicht mehr zu verhindern, da ein Abschluss in die lange Ecke auch wahrscheinlicher erschien. In der 50. Minute hatten die Bayern noch einen Pfostentreffer zu verzeichnen. Der Keeper wäre machtlos gewesen. Auch 20 Minuten später rettete erneut das Aluminium für den bereits geschlagenen Torwart. Doch mehr kam vom alten und auch neuen Meister nicht mehr. Der Punkt hilft den Schwaben im Kampf um den Klassenerhalt nur bedingt. Der Rückstand auf die Hertha auf dem 15. Tabellenplatz beträgt 3 Punkte.

Torwartvergleich	Neuer, FC Bayern München	Müller, VfB Stuttgart
Gegentore	2	2
Torschüsse gesamt	15	22
Schüsse aufs Tor	5	7
Geblockte Torschüsse	4	5
Schüsse außerhalb Strafraum	6	4
Schüsse innerhalb Strafraum	9	18
Torwartparaden	3	5
Schüsse gehalten %	60	71
Lange Pässe	7	24
Kurze Pässe	37	3
Flanken abgefangen	0	0
Ballkontakte	55	38
Pässe/davon angekommen	44/42	27/13
Gefaustete Bälle	0	0
Fehler vor Gegentor	0	0