Es war ein Spiel mit dem besseren Ende für die Hausherren, wenngleich die deutschen Gäste ebenso einen Sieg verdient hätten. In den ersten 10 Minuten hatte RB bereits zwei gefährliche Szenen. So scheiterte zunächst Laimer aus 10 Metern an einer starken Fußabwehr des Torwarts in der kurzen Ecke. Wenig später war Navas gegen Silvas Kopfball wieder zur Stelle und lenkte den Ball mit einer guten Reaktion zur Seite ab. Dadurch ermöglichte er zwar eine weitere Hereingabe, konnte aber auch diese bereinigen.
Nach einer knappen halben Stunde erzielte Silva aber den verdienten Ausgleich für die Gäste. Angelino spielte eine scharfe flache Hereingabe auf den zweiten Pfosten, wo Silva, der kurz zuvor am Außenpfosten scheiterte, einlief und den Ball ins Netz drückte. Navas stand zuerst am ersten Pfosten und kam dann nicht schnell genug in die andere Ecke, um abzuwehren. Ebenso war für ihn auch die Hereingabe nicht zu erreichen. Bis zur Pause blieb es ein temporeiches Spiel, ohne dass jedoch weitere Tore fielen. In der 57. Minute ging RB sogar in Führung. Wieder spielte Angelino na innen, wo Mukiele ohne Gegner den Ball volley ins Netz bugsieren konnte. Navas konnte erneut die Hereingabe aufgrund der Distanz nicht angreifen und musste daher auf die Linie verharren. Dadurch fehlte ihm aber auch beim Abschluss die nötige Reaktionszeit, um zu parieren.
In der Folgezeit ließ Paris aber nur noch wenig Zwingendes zu, wodurch Navas nicht mehr wirklich herausfordernd geprüft wurde. Es blieb so bei einem Sieg der Gastgeber.
torwart.de-Bewertung
Navas (Paris St. Germain)
Gulacsi (RB Leipzig)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt
Peter Gulacsi / RB Leipzig:
Eine unglücklich, schon fast unnötige Niederlage für RB Leipzig. Paris hatte im gesamten Spiel nur 5 Torschüsse und erzielte damit drei Tore. Für Peter Gulácsi war jeweils kaum etwas zu machen. Bereits nach 9 Minuten erzielte Mbappé die Führung für Paris. Einen Konter spielte PSG schnell aus, wodurch der Stürmer 17 Metern vor dem Tor noch gegen Orban stand, diesen tunnelte und dadurch Gulácsi auf dem falschen Fuß erwischte. Der Torwart rechnete damit, dass Orban die rechte Ecke zustellen könnte, sodass er sich nur auf seine linke Ecke konzentrierte. Da Orban aber getunnelt wurde, wurde auch der Torhüter auf dem falschen Fuß erwischt.
Zwar hatte Paris deutlich mehr Ballbesitz, kam aber nur sehr selten zu Abschlüssen. Durchaus bezeichnend ist daher auch, wie die anderen Tore für PSG zustande gekommen sind. So leitete Adams mit einem Fehlpass im Spielaufbau den Treffer von Messi ein. Letztlich kam dieser mittig aus 10 Metern zum Abschluss. Gulácsi kam zwar noch mit dem Fuß an den Ball und lenkte diesen an den Innenpfosten. Den auf der Torlinie trudelnden Ball drückte Messi dann noch in der Linie. Wenig später verwandelte dieser noch einen eher schmeichelhaft gepfiffenen Elfmeter, indem er diesen in die Mitte chippte, während der Torwart nach links sprang.
Kurz vor dem Ende verschoss Mbappé noch einen weiteren Strafstoß. Er schoss den Ball über das Tor. Gulácsi wäre erneut chancenlos gewesen.
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