Die Sensation ist perfekt. Nach 1960 und 1980 steht die Eintracht zum dritten Mal in der Vereinsgeschichte in einem europäischen Endspiel. Nach dem 2:1 Erfolg in London vor einer Woche schlugen die Hessen die Hammers vor heimischer Kulisse mit 1:0. Die Gäste kamen dabei etwas besser in die Partie und waren zunächst optisch ein wenig überlegen, ohne etwas daraus Resultate zu generieren. Chancenkamen so vorerst nicht zustande. Durch den Platzverweis gegen Cresswell und den wenig später erfolgten Treffer von Borré ließ die Gegenwehr der Gäste etwas nach, sodass die Eintracht die Partie bis zur Pause im Griff hatte.
Doch nach der Pause kam noch einmal große Gegenwehr der englischen Gäste auf. Vor allem durch Standardsituationen und lange und hohe Bälle sollte immer wieder Antonio bedient werden. Mit zunehmender Spieldauer gelang das auch den dezimierten Gästen häufiger. Gleichzeitig verteidigte der Gastgeber auch sehr konzentriert. Sehr gefährliche Schüsse waren es daher zumeist nicht. Gleichzeitig stand Frankfurts Torhüter immer wieder richtig und konnte einige Bälle abfangen. Diese Abschlüsse waren keineswegs ungefährlich, doch stand Trapp gut und strahlte eine sehr große Ruhe aus. Selbst zwei kleine Unsicherheiten beachten den Schlussmann nicht aus der Ruhe, sodass er zusammen der gesamten Defensivreihe das Spiel ohne Gegentor beendete. Die Eintracht trifft nun im Finale in Sevilla auf die Glasgow Rangers.
torwart.de-Bewertung
Bürki (Borussia Dortmund)
Baumann (TSG 1899 Hoffenheim)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt
Alphonse Areola / West Ham United:
In einem sehr hitzigen Spiel verliert West Ham United nach 70 Minuten in Unterzahl knapp mit 0:1. Zumeist bewegte sich das Spiel zwischen den Strafräumen. Erst nach der roten Karte gegen Cresswell wurde die Eintracht gefährlicher, ohne eine Vielzahl an Chancen zu kreieren. Areola musste daher auch kaum eingreifen. Der erste direkte Torschuss der Hessen war dann direkt im Kasten. Knauff dran über rechts in den Strafraum ein und legte nahe der Grundlinie auf Borré zurück, der 9 Meter vor dem Tor ohne Gegenspieler den Ball flach in die lange Ecke schoss. Areola stand zunächst etwas näher zum ersten Pfosten und kam nicht mehr rechtzeitig in der anderen Ecke. Gleichzeitig war der Treffer vom Torhüter auch nicht zu verteidigen.
Bis zur Halbzeit passierte relativ wenig. Die Eintracht kontrollierte das Spiel, ohne sich viele Chancen zu erspielen. Nach der Pause wurden die Gäste wiederum stärker und kamen ihrerseits zu mehreren Gelegenheiten. Die Hessen wiederum waren nun deutlich mehr in der eigenen Defensive gefordert. Dadurch gab es nun auch weniger Torchancen der Hausherren. Areola war kaum mehr gefordert, erledigte aber diese Aufgaben sehr souverän und abgeklärt.
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