Die Gastgeber waren im ersten Durchgang derart überlegen, dass Manuel Neuer
auch selten als Anspielstation fungieren musste, wodurch er kaum in
Erscheinung trat.
Dies änderte sich dahingehend, dass Die Eintracht im zweiten Abschnitt
mutiger und druckvoller agierte. Dadurch musste auch Neuer deutlich aktiver
am Spiel teilnehmen, wenngleich er dennoch nicht viele Szenen in der
direkten Torverteidigung hatte.
Das Tor zum zwischenzeitlichen Ausgleich war für den Nationaltorhüter nicht
zu verteidigen, da ihm zum Teil die freie Sicht versperrt war und Da Costa
auch noch gegen seine Laufrichtung abschloss.
Die Arbeit im Folgenden bestand für Neuer darin, der Mannschaft durch
Raumverteidigung, Coaching und seine Präsenz derart zu stabilisieren, dass
der knappe Sieg noch über die Zeit gebracht werden konnte.
torwart.de-Bewertung
Neuer (FC Bayern München)
Trapp (SG Eintracht Frankfurt)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt
Kevin Trapp / SG Eintracht Frankfurt:
Es bleibt bei der Serie von Trapp, welcher bisher keinen Sieg gegen die
Münchner Bayern erringen konnte. Dies lag vor allem an der ersten Halbzeit,
in der die Gäste zu zaghaft und nervös spielten.
Auch Kevin Trapp bildete hier, vor allem in der Anfangsphase keine
Ausnahme, was sicherlich aber auch an den Bayern lag, die immer wieder mit
gezielten Bällen in die Tiefe die Frankfurter Hintermannschaft überwand und
Trapp daher häufiger in den Fokus rückte.
Die erste richtige Szene hatte er nach 8 Minuten, als ein Querpass durch
den Fünfmeterraum gespielt wurde und der eigentlich einschussbereite
Lewandowski den Ball doch verpasste. Vor allem in den Wiederholungen der
Szene war zu sehen, dass Trapp noch ganz leicht den Ball berührte und
darüber hinaus Lewandowski so sehr irritierte, dass es dann doch noch nicht
den Rückstand für die Hessen bedeutete.
Dies geschah dann wiederum 6 Minuten später durch einen Kopfball von
Perisic. Dieser konnte zwar frei vor Trapp zum Kopfball kommen, wodurch die
die Abwehrchance des Keepers spürbar sank. Allerdings hatte Trapp in dieser
Szene Probleme mit dem Timing, da er zum Zeitpunkt des Kopfballs ein wenig
zu sehr in seiner rechten Ecke positioniert war und auch mit der
Vorbereitung der Verteidigungsaktion noch nicht fertig war. Dies
begünstigte den Treffer letztlich.
Auch danach wirkte Trapp in einer weiteren Szene unglücklich, als er an
eine Hereingabe nicht mehr herankam und dadurch Coman den Ball nur noch ins
Tor drücken musste, es allerdings fertig brachte, den Ball neben das Tor zu
setzen.
Wiederum in der 34. Minute war es Trapp zu verdanken, dass es weiterhin nur
0:1 aus Frankfurter Sicht stand. Lewandowski kam aus 11 Metern zum Schuss,
doch Trapp konnte rechtezeitig noch die rechte Hand ausfahren und den schon
sicher geglaubten Treffer noch verhindern.
In der zweiten Hälfte folgten nur noch wenige gefährlich Torschüsse, sodass
die einzige wirklich gefährliche Situation noch zum Siegtreffer für den
Rekordmeister führte. Hierbei wurde Davies im Strafraum angespielt, welcher
auch ohne direkten Gegenspieler noch Trapp vor sich hatte, dieser aber
geschickt Davies unter Druck setzte und somit kein direkter Torschuss mehr
möglich war. Allerdings spielte Davies daher einen Querpass zu Lewandowski,
welcher dann nur noch einschieben brauchte.
In der Folgezeit kamen die Bayern nicht mehr gefährlich vor das Tor und
Trapp versuchte mit teilweise hohen Schlägen auf die Halbpositionen seine
Vorderleute noch in aussichtsreiche Positionen zu bringen.
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