Jiri Pavlenka / SV Werder Bremen: Pavlenka konnte sich früh über den Führungstreffer seiner Elf freuen, musste dann aber selbst in die Partie eingreifen: Ein gefährlicher Reus-Freistoß wurde von der Mauer entscheidend abgefälscht, nach der anschließenden Ecke kam Hummels zum Fallrückzieher, Pavlenkas Parade verhinderte ein Traumtor. Vom BVB kam ansonsten nur wenig in Richtung Pavlenka, der seine Sache sehr gut machte. Die Werder Defensive stand vorerst kompakt. Nach der Pause kassierte Pavlenka dann aber den 1:2-Anschlusstreffer: Nach klasse Spielzug über Reus und Sancho wäre Brandts Lupfer wohl ohnehin ins Tor gefallen - doch Haaland ging auf der Torlinie auf Nummer sicher und drückte den Ball in die Maschen. Palenka war machtlos. Nur wenig später hätte Dortmund beinahe den Ausgleich erzielt, doch der erst kurz zuvor eingewechselte Youngster Reyna scheiterte freistehend an Pavlenka. Bremen erzielte das dritte Tor, doch der BVB blieb dran: Der 17-Jährige Reyna tanzte vor dem Strafraum drei Bremer aus und schlenzte die Kugel unwiderstehlich in den rechten Winkel. Der BVB hätte in den Schlussminuten dennoch noch die Verlängerung herbeiführen können - doch Werder-Schlussmann Pavlenka hatte etwas dagegen. Der Tscheche parierte zunächst einen zu unplatzierten Abschluss von Reus und zeigte dann einen Blitzreflex gegen einen Flugkopfball von Haaland. So hielt Pavlenka mit starken Paraden den Sieg und den Einzug ins Viertelfinale fest.
torwart.de-Bewertung
Pavlenka (Bremen)
Hitz (Dortmund)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt
Marwin Hitz / Borussia Dortmund: Im Tor der Borussia durfte Hitz anstelle von Bürki ran. Hitz musste dann nach gut einer viertel Stunde direkt hinter sich greifen: Nach einem Ballverlust von Hakimi am eigenen Strafraum kam Rashica zum Abschluss, Hitz wehrte vor die Füße von Selke ab - und der Neuzugang hatte keine Probleme, im Nachschuss sein erstes Tor nach der Rückkehr nach Bremen zu erzielen. Hitz sieht hier unglücklich aus und agierte mit unsauberer Technik, die direkt bestraft wurde. Und damit nicht genug: Reus klärte dann eine eigentlich harmlose Friedl-Ecke unzureichend vor den eigenen Strafraum. Dort misslang Bittencourt eigentlich die Ballannahme, doch dann schweißte der Mittelfeldmann die Kugel im Zurücklaufen aus rund 20 Metern perfekt in den Knick. Hitz war die Sicht verdeckt und so war auch hier sein Auftakt nicht optimal. Ein Torwartfehler ist das hier aber nicht. Noch vor der Pause musste Hitz nochmals eingreifen: Selke vergab bei einem der zahlreichen Werder-Konter die Großchance auf das 3:0, Hitz bewahrte Dortmund vor einem höheren Halbzeitrückstand. Der BVB erzielte den Anschluss, doch erneut legte der SVW vor: Rashica entwischte nach einem Osako-Steilpass Hummels und traf mit seinem Flachschuss präzise in die lange Ecke. Am Ende reichte es nicht mehr für den BVB. Hitz wusste mit einem guten Passspiel zu überzeugen, die fehlende Spielpraxis war ihm dennoch anzumerken.
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