Roman Bürki / Borussia Dortmund: Am Ende des Abends sollte der ehemalige Schweizer Nationaltorhüter der beste BVB-Spieler auf dem Platz gewesen sein. Mit mehreren sensationellen Paraden sicherte Bürki dem BVB den Einzug in das Achtelfinale der Champions-League. Die erste Chance der Gäste hatte nach nur acht Minuten Olayinka, dessen Kopfball entschärfte BVB-Keeper Bürki per Fußabwehr. Aus kurzer Distanz reagierte Bürki hier zum ersten Mal famos. Der BVB ging kurz darauf in Führung, doch in einer sehr wilden Partie blieben die Gäste weiterhin gefährlich: Takacs' Abschluss ging drüber, Skoda und Masopust kamen nicht an einem exzellent aufgelegten Bürki vorbei. Vor allem in der direkten Torverteidigung brachte Bürki immer wieder die Hand hinter den Ball und reagierte aus kurzen Distanzen bärenstark.
Vor allem dank seines guten Positionsspiels und eines sehr explosiven Auftakts war Bürki kaum bezwingbar. Aber kurz vor der Pause war auch der Schweizer machtlos: Über Skoda kam der Ball im Strafraum zu Soucek, der zum verdienten Ausgleich vollendete. Nach der Pause standen die Schwarz-Gelben defensiv viel besser und ließen bei Weitem nicht mehr so viel zu wie im ersten Durchgang. Der BVB ging dann Mitte der zweiten Halbzeit in Führung, auch weil Bürki sein Tor verriegelte. Die Zusammenarbeit zwischen Bürki und seiner Kette war deutlich besser, sodass von Prag nur noch wenig kam. In der Folge verteidigten die Hausherren den Vorsprung, ließen jedoch noch einen Fallrückzieher von Yusuf sowie einen Freistoß von Stanciu zu. Aber am Ende blieb es beim knappen 2:1-Sieg, der den BVB ins Achtelfinale bringt, da Barcelona in Mailand mit demselben Ergebnis gewann. Bürki zeigte seine bisher beste Saisonleistung zu einem sehr wichtigen Zeitpunkt.
Ondrej Kolar / SK Slavia Prag: Nachdem Bürki die frühe Führung der Gäste zunichtemachte, stand es nach fünfzehn Minuten 1:0 für den BVB: Über Brandt und Reus landete das Leder bei Sancho, der ins leere Tor einschob. Slavia spielte munter mit, dadurch ergaben sich Räume für die Borussen, Reus ließ eine erstklassige Chance liegen, er scheiterte freistehend an Prags Schlussmann Kolar. Kolar hielt seine Elf mit dieser starken Tat im direkten Duell vorerst im Spiel. Kolar war gut aufgelegt, machte mehrere Chancen der Gastgeber zunichte. Doch Mitte der zweiten Halbzeit sah der routinierte Torhüter nicht gut aus: Bedient von Sancho traf Brandt frech ins kurze Eck, Kolar hatte wohl mit der Flanke gerechnet. Defensiv hatte der BVB lange Zeit alles im Griff, von Slavia kam offensiv nichts mehr. Kolar konnte die knappe Niederlage nicht verhindern.
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