Manuel Neuer / FC Bayern München: Die Vorderleute von Manuel Neuer hatten das Spiel in den ersten zwanzig Minuten komplett im Griff, doch die Gastgeber waren im hitzigen Stadion immer wieder gefährlich. Neuer eröffnete das Spiel der Bayern gegen das seltene Pressing der Griechen sehr gut und konsequent. Olympiakos lauerte dann auf die Konterchance - und die kam: Die linke Seite der Bayern war zu offen, Tsimikas kam zur Flanke, und am zweiten Pfosten nickte El-Arabi aufs kurze Eck. Erst hinter der Linie lenkte Neuer den Ball nach vorne - Piräus führte wie aus dem Nichts. Neuer ist hier kein Vorwurf zu machen, da der Ball aus kurzer Distanz einschlug und der El-Arabi beinahe unbedrängt einköpfen konnte. Und Olympiakos blieb fortan gefährlich: Nach Tsimikas-Flanke landete Hernandez' unorthodoxe Abwehr zum Glück für die Münchner in Neuers Armen. Neuer zeigte hier ein gutes Positionsspiel. Bayern wusste die Partie dann wieder zu kontrollieren und glich aus. Doch auch nach der Halbzeit erwischten die Griechen in einem seltsamen Fußballspiel den besseren Start. Glück für den deutschen Vertreter, dass El-Arabi und Meriah exzellente Möglichkeiten nicht zu nutzen verstanden. Neuer musste hier nicht entscheidend eingreifen. Die Bayern waren in der Defensive wacklig, in der Offensive aber sehr effektiv. Neuer agierte fehlerfrei, musste dennoch nochmals hinter sich greifen. Weil Guilhermes abgefälschter Fernschuss den Weg ins Tor fand, war der Sieg aber nicht in trockenen Tüchern. Tatsächlich kam Podence dem Ausgleich nah, am Ende aber reichte es zum dritten Bayern-Sieg im dritten Spiel. Neuer zeigte in Griechenland eine gute Leistung.
torwart.de-Bewertung
José Sa (Piräus)
Neuer (Bayern)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt
José Sá / Olympiakos Piräus: Weil die Vorderleute des Portugiesen im Tor der Griechen zuerst gute defensive Arbeit leisteten, blieb das Spiel der Münchner in den ersten 20 Minuten über weite Strecken ohne große Zielstrebigkeit und Idee. Ein Coutinho-Schuss in die Arme von Sa blieb trotz fast 70 Prozent Ballbesitz der einzige Torschuss. Die Gastgeber gingen dann in Führung, doch die erfahrenen Spieler des deutschen Rekordmeisters schlugen zurück. Nach viel Stückwerk des FCB fiel der Ausgleich fast ein wenig überraschend: Martinez flankte aus dem Halbfeld, Lewandowski legte per Kopf ab auf Müller, nach dessen Scherenschlag Sa glänzend parierte. Lewandowski hatte den richtigen Riecher und netzte den Abpraller ein. Die Bayern blieben dann nach der Pause die effizientere Mannschaft: Müller nickte nach Coutinhos Ecke zu Lewandowski, der den Ball am Fünfer geschickt mit dem rechten Außenrist an Sa vorbeistreichelte. Sa war beim zweiten Gegentreffer ebenfalls chancenlos. Mit angezogener Handbremse kontrollierten die Gäste die Partie nun wieder besser, nach Tolissos feinem wie scharfem Schlenzer zum 3:1 schien alles gelaufen. Sa streckte sich hier vergebens. Am Ende konnte Sa die Niederlage nicht verhindern.
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