Rune Jarstein / Hertha BSC:
Im zweiten Spiel mit Trainer Labbadia wirkte die Herthaner Hintermannschaft sehr stabil. Bis auf einen gefährlichen Freistoß kurz vor Halbzeit ließen die Herthaner im Derby gegen Union keinen Schuss zu. Jarstein wurde damit in Sachen Torverteidigung nicht ernsthaft geprüft. Sehr gut war Jarsteins schnelle Spieleröffnung. So bevorzugten die Herthaner bei eigenem Abstoß eine variable Spieleröffnung aus der hinteren Reihe. Beispielhaft für diese schlaue Spieleröffnung war die Torchance von Lukebakio in der 18. Minute: Hertha lockte mit einem angedeuten kurzen Anspiel nach eigenen Abstoß die Unioner an den Strafraum. Mit einem langen gezielten Pass brachte Jarstein Lukebakio ins Spiel, der in eine 1-gegen-1-Situation gegen Unions Torwart Gikiewicz gehen konnte.
Auch bei den wenigen Flanken der Unioner wirkte Jarstein sicher und pflückte einige Bälle souverän herunter.
Rafal Gikiewicz / Union Berlin: Unions bester Mann war Torwart Rafal Gikiewicz. Im Derby der Hauptstadt vor dem leeren Rund des Berliner Olympiastadions näherten sich die Herthaner im Laufe der ersten Halbzeit immer mehr an das Tor der Unioner an. Der Pole konnte durch mehrere gute Paraden in der ersten Halbzeit noch einen Rückstand verhindern. So lief Lukebakio in der 18. Minute alleine auf Gikiewicz zu. Dieser kam im richtigen Moment aus seinem Tor heraus und wehrte den Ball erfolgreich ab. Cunha scheiterte in der 27. Minute am glänzend reagierenden Gikiewicz. So ging es mit einem schmeichelhaften 0:0 für Union in die Kabinen. Kurz nach der Halbzeit eröffnete die Hertha den Torreigen. Nach starker Flanke von der rechten Seite köpfte Ibisevic unbedrängt und wuchtig zum 1:0 für die Hertha. Unmittelbar nach dem Wiederanpfiff erkämpften sich die Herthaner erneut das Leder und Lukebakio umkurvte den Union-Torwart mühelos und erzielte das 2:0.
Auch beim 3:0 in der 60. Minute durch den überragenden Cunha war für Gikiewicz nichts zu machen. Nach einer Traum Stafette ließ der Brasilianer dem Polen keine Chance. Boyata erzielte in der 74. Minute per Kopf nach einem Eckball das finale 4:0. Auch hier blieb Gikiewicz schuldlos. Die Herthaner gewannen das Derby auch in dieser Höhe verdient.
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