Home > Magazin > Fotostrecken und Torwartanalysen 18/19 > 2. Spieltag Bundesliga > SG Eintracht Frankfurt - SV Werder Bremen 1:2
Kevin Trapp / Frankfurt: Der deutsche Nationaltorhüter Kevin Trapp stand einen Tag nach seiner Rückkehr aus Paris prompt zwischen den Pfosten, für ihn musste Rönnow weichen, der mit Knieproblemen zu kämpfen hat. Trapp wurde von den heimischen Fans frenetisch empfangen. Doch Mitte der ersten Halbzeit musste Trapp seinen ersten Treffer im Eintracht-Trikot in dieser Saison hinnehmen: Eggestein bediente Osako mit einem erstklassigen Zuspiel in die Tiefe, der Japaner traf mit einem Flachschuss - doch der Linienrichter hob die Fahne. Erst nach dem Eingriff des Videoassistenten zählte der Treffer, denn Osako stand nicht im Abseits. Osako tunnelte Trapp eiskalt, der deutlich zu spät die richtige Position fand und so seine Beine nicht rechtzeitig schließen konnte. Überhastete Aktion von Trapp.
Frankfurt kam dann im zweiten Durchgang zurück und glich aus. Doch die Eintracht agierte offensiv zu harmlos und so übernahm Bremen in der Schlussphase in Überzahl wieder das Kommando: Gebre Selassie war dem Führungstor mit einer Volleyabnahme nahe, doch Abraham klärte auf der Linie für den bereits geschlagenen Trapp in der 77. Minute. Dann schoss sich der eingewechselte Pizarro aus aussichtsreicher Position selbst an, und der ebenfalls eingewechselte Rashica scheiterte an Trapp im Eins-gegen-Eins. Kurz vor Ende der Nachspielzeit war Rashica aber erfolgreich: Er zirkelte einen Freistoß über die Frankfurter Mauer - und schoss Bremen damit spät zum Sieg. Der Freistoß war nicht unhaltbar, den Trapp setzte vielleicht einen Schritt zu spät zum Absprung an. So endete das Comeback des Nationaltorhüters unglücklich.
Jiri Pavlenka / Bremen (bis 53. Minute): Im ersten Durchgang kam von der Eintracht wenig in Richtung Pavlenka-Tor. Zwar agierte der Pokalsieger der vergangenen Saison sehr aggressiv und bissig in den Zweikämpfen, doch so richtig gefährlich wurde es für Pavlenka nie. Vor der Pause gelang es den Gastgebern nicht, Bremen zu zehnt in Bedrängnis zu bringen, nach Wiederbeginn zeigte die SGE aber eine Reaktion: Gacinovic erlief eine zu kurz geratene Kopfballrückgabe von Augustinsson und spitzelte die Kugel an Pavlenka vorbei, der Werder-Keeper brachte ihn zu Fall, und Schiedsrichter Storks zeigte auf den Punkt. Haller trat an und traf - gegen den 18-jährigen Torhüter Plogmann, der für den verletzten Pavlenka eingewechselt wurde. Nach der Partie gab Pavlenka nach dem bösen Zusammenprall direkt aus dem Krankenhaus aber vorerst Entwarnung.
Luca Plogmann / Bremen (ab 53. Minute): Der deutsche Junioren-Nationaltorhüter musste direkt sein erstes Gegentor schlucken. Beim Elfmeter blieb er zwar lange stehen, war im Endeffekt aber machtlos. Die Partie schien nun zu kippen, denn Frankfurt glaubte an die Wende, und Werder trat alles andere als dominant und souverän auf. Erst in der Schlussphase gelang es dem SVW, Druck aufzubauen und so hielt Bremen Frankfurt für die restliche Zeit meist vom Plogmann-Tor fern. Plogmann agierte fehlerlos, kam am Ende aber auch auf nur vier Ballkontakte. Am Ende durfte er sich über einen Last-Minute-Treffer und seine ersten Bundesligaminuten aber riesig freuen.
Torwartvergleich |
Rönnow (Frankfurt) |
Pavlenka bis 53. (Bremen) |
Plogmann ab 53. (Bremen) |
Gegentore |
2 |
0 |
1 |
Torwartparaden |
4 |
0 |
4 |
Erfolgreiche Abwürfe % |
100 |
100 |
100 |
Flanken abgefangen |
0 |
1 |
0 |
Ballkontakte |
44 |
24 |
6 |
Laufdistanz |
4,96 |
2,37 |
2,28 |
Lange Pässe |
22 |
12 |
2 |
Kurze Pässe |
10 |
11 |
2 |
Pässe/davon angekommen |
34/22 (65%) |
21/18 (86%) |
4/4 (100%) |
Gefaustete Bälle |
0 |
0 |
0 |
Fehler vor Gegentor |
0 |
0 |
0 |
|
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