Ron-Robert Zieler / VfB Stuttgart: Im Hinspiel der Relegation musste der VfB-Schlussmann zweimal hinter sich greifen und die Schwaben kassierten zwei Gegentore, welche keine gute Voraussetzung für das Rückspiel in der Hauptstadt waren. Ohne Zieler, wäre das Hinspiel wohl deutlich negativer für die Schwaben ausgefallen. Denn bereits in der 21. Minute hatte Union die erste Chance im Spiel: Abdullahi hatte sich am rechten Flügel gegen zwei Gegenspieler durchgesetzt und dann scharf nach innen gepasst. Dort fand Andersson aus fünf Metern seinen Meister in Stuttgarts Schlussmann. Der VfB ging dann in Führung, doch wurde nur wenige Sekunden später eiskalt ausgekontert: Andersson verlängerte einen hohen Ball am gegnerischen Strafraum und Abdullahi versenkte aus zwölf Metern trocken zum Ausgleich. Somit ging es mit dem Stand von 1:1 in die Katakomben. Der VfB legte in einer ausgeglichenen Partie erneut vor, doch Union war im zweiten Durchgang dann doch die bessere Mannschaft und glich in der 68. Minute erneut aus: Friedrich, beim 1:2 noch die tragische Figur, schraubte sich nach einer Trimmel-Ecke in Höhe und köpfte aus elf Metern zum 2:2 ein. In den letzten Minuten blieb die Stuttgarter Offensive aus. Im Gegenteil: Die Schwaben durften sich bei Zieler bedanken, der zweimal in höchster Not gegen Andersson rettete und so Schlimmeres verhinderte. Im Rückspiel stehen die Schwaben nun vor einer schwierigen Aufgabe.
Rafal Gikiewicz / FC Union Berlin: Der Traum des bereits 30-Jährigen Torhüters in der Bundesliga auflaufen zu dürfen, hat sich mit den zwei Einsätzen für den SC Freiburg bereits erfüllt. Nun ist es aber sein Ziel, als Stammtorhüter einen Bundesligaverein durch die Saison zu führen. Mit dem 2:2-Hinspiel ist ein großer Schritt bereits gegangen. Zuvor musste Gikiewicz aber eine starke Partie abliefern: Den ersten gefährlichen Torschuss verbuchte Stuttgarts Donis in der 7. Minute. Der Grieche sorgte mit seinen Sprints für Unruhe in der gegnerischen Defensive und zwang Gikiewicz von der rechten Strafraumkante zur ersten Parade. In der 42. Minute war der Union-Schlussmann dann chancenlos: Donis hatte tief in der eigenen Hälfte zum Sprint angesetzt und sich bei seinem sehenswerten Solo über den halben Platz nicht vom Ball trennen lassen. Im Strafraum angekommen legte der Offensivmann mustergültig für Gentner quer, der aus zehn Metern zur umjubelten Führung einschob und Gikiewicz keine Chance ließ. Union glich aus, doch nach der Halbzeit schlug der VfB erneut zu: Gomez startete im Mittelkreis mit dem Ball am Fuß und bekam bei seinem Lauf über den halben Platz nur Begleitschutz gewährt. Beim Abschluss aus 16 Metern profitierte der ehemalige Nationalspieler dann auch von Friedrichs unglücklichem Rettungsversuch. Der Innenverteidiger fälschte die Kugel per Kopf unhaltbar zum 2:1 ab. Am Ende zeigte Gikiewicz eine fehlerfreie Partie und konnte sich über den Last-Minute-Ausgleich freuen.
Kommentare (0)
Keine Kommentare vorhanden!