Hugo Lloris (Frankreich):
Gut aufgelegt zeigte sich Frankreichs Nummer 1 und Weltmeister Hugo Lloris im Spiel gegen die deutsche Mannschaft.
Trotz des engagierten Spiels der beiden Mannschaften waren die beiden Torhüter im Bereich der Torverteidigung wenig gefordert. Lloris hat in der ersten Halbzeit eine starke Szene als er einen Ball in die rechte flache Ecke von Ginter aus kurzer Distanz abwehrte. In der zweiten Halbzeit wurde er von Gnabry mit einem satten Schuss aus 16 Metern geprüft, den er sicher zur Seite ablenkte. Beim deutschen Treffer per Elfmeter ahnte Lloris zwar die Ecke, konnte aber den Ball nur noch leicht touchieren. Gefährlich wurde es für Lloris sobald Sané zum Tempodribbling antrat. Zweimal musste Lloris dabei von Sané quer gespielten Bälle auf Werner abwehren.
In der Schlussphase versuchten die Deutschen noch den Ausgleich zu erzwingen. Die gefährlichen hohen Bälle vor das Tor von Lloris wurden per Kopf von der aufmerksamen französischen zentralen Abwehr geklärt, so dass der Torwart von Tottenham nicht weiter eingreifen musste.
Manuel Neuer (Deutschland): Nach dem Spiel gegen die Niederlande zuvor als Neuer unter einem Eckball durchsegelte, stand der Weltmeister von 2014 im Spiel gegen den Weltmeister unter Druck. Vor dem Spiel gab Löw Neuer jedoch eine Stammplatzgarantie. Der Bayern-Torwart zahlte das Vertrauen zurück. Sein Torwartspiel wirkte konzentriert und souverän. Neuer hatte nur wenige Gelegenheiten, seine Können in der Torverteidigung zu zeigen. Wie gewohnt spielte er mit dem Fuß sehr gut mit. Sehr gefährlich waren allerdings die Franzosen mit ihren pfeilschnellen Spitzen, die immer wieder mit gut getimten Pässen in die Tiefe in den deutschen Stafraum geschickt wurden. Phasenweise stellt das schnelle Umschaltspiel des Weltmeisters die deutsche Viererkette in Verbindung mit dem Neuer vor große Probleme.
Sehr gut reagierte Manuel Neuer im 1-gegen-1 gegen Frankreichs Topstar Mbappé in der 51. Spielminute als er mit einer Fußabwehr den Ball abwehrte. Allerdings stand Neuer zuvor sehr tief. Mit einer höhreren Startposition hätte er den Ball durch die Schnittstelle der deutschen Abwehr vor Mbappé ablaufen können.
In der Folgezeit nahm der Druck der Franzosen kontinuierlich zu. Die schnellen Offensivkräfte kamen nun häufiger über die Flügel in den deutschen Stafraum und spielten gefährliche Bälle vor das deutsche Tor.
Beim Ausgleich der Franzosen durch Griezmann war Neuer ohne Chance. Der sehr agile Franzose versenkte mit einem sehenswerten Kopfball von der Strafraumgrenze den Ball in die linke obere Torwartecke. Neuer streckte sich vergeblich.
Dass die deutsche Mannschaft für die gute Leistung nicht mit einem Punkt belohnt wurde, lag letztlich am zweifelhaften Elfmeter, den die Franzosen in der 80. Minute zugesprochen bekamen. Hummels tackelte Frankreichs Matiudi ohne erkennbares Foulspiel. Griezmann ließ sich die Chance nicht entgehen und überwand Manuel Neuer. Griezmann wählte dieses Mal die linke Torwartecke. Bei der EM 2016 zirkelte Griezmann im Halbfinale gegen die deutsche Mannschaft den Ball in die rechte Ecke von Manuel Neuer. Griezmann entpuppt sich für Manuel Neuer zum wahren Tor-Alptraum. Seit 2016 erzielte Griezmann bereits sein viertes Tor gegen Neuer.
Nach dem Spiel zeigte sich Kapitän Neuer über das Ergebnis merklich enttäuscht. Das DFB-Team kann aus eigener Kraft den Abstieg aus der Nations-League nicht mehr verhindern. Nur wenn die Holländer gegen Frankreich zuhause verlieren, und wenn die deutsche Mannschaft das Heimspiel gegen Holland gewinnt, bleibt die deutsche Mannschaft sicher in der Liga A der Nations League. Sollte Holland gegen Frankreich einen Punkt holen, müsste die Löw-Elf mit mehr als 3 Toren Unterschied gegen Holland gewinnen.
Manuel Neuer dürfte seine Position als Nummer eins im DFB-Team wieder gefestigt haben. Seine Konzentration gilt jetzt den Aufgaben in der Bundesliga und der Champions League mit dem FC Bayern.
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