Dem VfL Bochum gelingt nach einem 0:3 zur Pause noch ein großes Comeback, was beim 3:3 mit einem Punkt belohnt wurde. In der 5. Minute gingen die Gäste mit 0:1 durch Orban in Führung. Der Verteidiger wollte kurz vor der linken Grundlinie in die Mitte flanken, doch rutschte ihm dabei der Ball derart über den Fuß, dass der Ball im hohen Bogen über den verdutzten Drewes hinweg an den Innenpfosten der langen Ecke und von dort ins Tor flog. Auch wenn der Keeper unglücklich aussah, konnte er die Situation kaum besser lösen.
In der 13. Minute wurde es noch kurioser, als Nusa zum 0:2 traf. Zwar stand zuvor Baumgartner wohl im Abseits, doch lag dem VAR in diesem Moment keine kalibrierte Linie vor. Als Nusa aus leicht links versetzten 17 Metern flach in die linke Ecke traf, sah Drewes den Schuss verspätet und konnte nicht mehr sauber kippen, sodass er trotz Berührung den Schuss passieren lassen musste. In der 21. Minute legte Baumgartner auch noch das 0:3 nach. Eine scharfe Hereingabe von Raum fand Baumgartner am ersten Pfosten, 5 Meter vor dem Tor, und dieser verlängerte das Spielgerät in die lange Ecke. Drewes machte sich noch ganz breit, konnte aber den Einschlag nicht mehr verhindern.
Erst nach dem Ausgleich wachten die Gäste wieder auf und kamen nunmehr zu weiteren Abschlüssen, die aber keinen weiteren Torerfolg einbrachten.
torwart.de-Bewertung
Drewes (VfL Bochum)
Gulacsi (RB Leipzig)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt
Peter Gulacsi / RB Leipzig:
Leipzig vergibt eine 3-Tore-Führung in Bochum. Die erste große Chance in der Partie hatte Broschinski mit einem Seitfallzieher, doch wurde dieser Versuch geblockt. Erst nach einer halben Stunde wurde Bochum das erste Mal richtig gefährlich nach einer Ecke, doch reagierte Gulácsi in der kurzen Ecke reaktionsschnell.
Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein anderes Spiel. So hatte Holtmann eine erste Chance, direkt nach Wiederanpfiff, doch war Gulácsi auf dem Posten. Keine zwei Minuten später leitete der Keeper aber das 1:3 mit einem zu kurz geratenen Pass auf Seiwald selbst ein. Holtmann spritzte dazwischen und legte anschließend scharf in die Mitte, wobei Gulácsi am ersten Pfosten noch versuchte, die Hereingabe zu erreichen, diese aber verfehlte. Dahinter konnte Boadu letztlich einschieben.
In der 57. Minute konnte Boadu den Anschluss herstellen. Nach einem Einwurf wurde der Torschütze am zweiten Pfosten bedient und schoss aus 4 Metern ein. Gulácsi konnte aufgrund der kurzen Distanz nicht mehr parieren. Auch der Ball zuvor war für den Leipziger Schlussmann nicht zu erreichen. In der 60. Minute bekamen die Hausherren einen Elfmeter zugesprochen, den Boadu hoch in die rechte Ecke verwandeln konnte. Gulácsi, der in die andere Ecke unterwegs war, war machtlos.
Danach entwickelte sich das Spiel zu einem Spektakel mit Chancen auf beiden Seiten, doch konnten beide Teams letztlich keine weiteren Tore erzielen. Gleichsam scheiterte Wittek noch an der Latte.
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