Der VfB Stuttgart bleibt nach wie vor im tiefen Abstiegskampf. Auch gegen die Dortmunder Borussia, die noch ein wenig auf die Meisterschaft hoffen, sofern die Bayern gegen den SC Freiburg eine Niederlage am grünen Tisch erleiden müssen. Dabei begannen die Dortmunder druckvoll und gingen bereits in de r12. Minute durch Brandt in Führung. Einen Pass in die Tiefe erlief Haaland auf links und drang in den Strafraum ein. Dort spielte er dann einen Pass in die Mitte, wo Brandt einlief und einschob. Florian Müller versuchte dabei am kurzen Pfosten die Hereingabe zu erreichen, agierte aber auch nicht mit letzter Überzeugung und war somit vollends außerhalb einer Abwehrposition und konnte dabei nicht eingreifen. Eine Positionierung weiter in der Tormitte wäre zumindest erfolgsversprechender gewesen.
Wenig später konnte Müller dann das Frühe 0:2 mit einem starken Reflex beim Schuss von Reus verhindern. Viel mehr kam von den Dortmundern, aber wohl auch durch die frühen Verletzungen von Reyna und Dahoud nicht. Müller selbst wirkte aber wiederum auch nicht immer zu 100 % sicher. In der zweiten Hälfte brauchte der VB rund eine Viertelstunde, um wieder in der Offensive stattfinden. Doch war auch dies zunächst nicht von zwingenden Abschlüssen geprägt.
In der 71. Minute schlug dann Brandt zum zweiten Mal in dieser Partie zu. Der Torschütze kam aus mehr als 20 Metern leicht rechter Position zum Abschluss und der Ball schlug recht nah neben Müller in der kürzeren Ecke ein. Dabei hatte der Keeper eigentlich freie Sicht auf den Schuss spekulierte aber auf einen Abschluss in die längere Ecke, weswegen er sich auch verfrüht in dieser Richtung bewegte und dann nicht mehr entsprechend agieren kann. In der Situation des VfB ist dies wiederum ein verheerender Fehler des Torwarts gewesen, da seine Mannschaft vor allem auch in dieser Phase auf den fast schon überfälligen Ausgleich drängte. In den letzten Minuten wiederum spielte nur noch de VfB, wodurch Müller weiterhin als Nachfolger Kobels nicht vollends überzeugen kann.
torwart.de-Bewertung
Müller (VfB Stuttgart)
Kobel (Borussia Dortmund)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt
Gregor Kobel / Borussia Dortmund:
Der BVB kann sich nach der herben Heimniederlage gegen Leipzig ein Stück weit rehabilitieren. Dies gelang durch gute Offensivaktion und vor allem auch durch die mangelnde Chancenverwertung der Stuttgarter, die entweder an sich selbst oder aber am glänzend aufgelegten Ex-Stuttgarter Gregor Kobel, der sich mehrfach auszeichnen konnte. So war Kobel vor allem ab Mitte der ersten Hälfte gefordert und konnte mehrfach durch aufmerksame Aktionen Szenen bereinigen, bevor es wirklich gefährlich wurde.
Auch in der in der zweiten Hälfte mussten sich die Dortmunder häufiger bei ihrem Schlussmann bedanken, dass drückende Schwaben den Ausgleich nicht erzielen konnten. Die größte Aktion hatte Kobel dann in der 80. Minute, als der Torwart einen Schlenzer von Sosa aus halblinken 18 Metern noch per Übergreifen aus dem Winkel kratzte. Es wäre der Anschlusstreffer der Stuttgarter und damit wohl der Aufgalopp einer wilden Schlussphase gewesen. Darüber hinaus hatte der VfB auch noch zwei Aluminium-Treffer zu verzeichnen, doch letztlich wollte es mit einem Torerfolg der Hausherren nicht klappen, wodurch der BVB drei Punkte mit nach Hause nehmen kann.
Kommentare (0)
Keine Kommentare vorhanden!