Die Borussia kam denkbar schlecht in das Spiel und war in der ersten Halbzeit nahezu ausschließlich defensiv beschäftigt und kam daher in der Offensive lange Zeit gar nicht zur Geltung. So gab es vor der Pause keinen einzigen richtigen Torschuss des BVB. Gulácsi wurde daher auch nicht dazu gezwungen, einzugreifen. Auch in Durchgang zwei änderte sich aus Dortmunder Sicht zunächst wenig daran. Brandt konnte allerdings einen Schuss auf das Tor bringen, den Gulácsi aber sicher abfangen konnte.
In der 52. Minute konnte Reus dann ein wenig überraschend ausgleichen. Dieser wurde steil geschickt und lief allein auf den aufrückenden Keeper zu und ließ diesen letztlich mit einem halbhohen Abschluss keine Abwehrchance. Gleichzeitig spekulierte Gulácsi auf einen Schuss in seine linke Ecke und war daher nicht mehr in der Lage, einzugreifen.
In der Schlussphase hatte der BVB noch weitere Abschlüsse, wobei diese nur selten überhaupt auf das Tor kamen. Diejenigen Schüsse, die auch auf das Tor kamen, landeten jeweils aber in den Armen des Torwarts, der bis zum Schlusspfiff nicht mehr vor Probleme gestellt wurde.
torwart.de-Bewertung
Gulacsi (RB Leipzig)
Kobel (Borussia Dortmund)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt
Gregor Kobel / Borussia Dortmund:
Die erste Strafraumszene des Spiels gab es in der 13. Minute. Nkunku wurde im Strafraum bedient und zog sofort ab, doch Kobel ahnte den Pass auf Nkunku voraus und warf sich dem entgegen, sodass er stark noch abblocken konnte. Den Nachschuss setzte Szoboszlai neben das Tor. Auch danach blieben die Roten Bullen am Drücker und hatten eine weitere gute Szene, die wiederum Kobel zusammen mit Meunier bereinigen konnte.
In der 29. Minute ging Leipzig durch Nkunku in Front. Dieser wurde mit einem Steilpass bedient und lief allein auf den aufgerückten Kobel zu, umdribbelte diesen und schob in das leere Tor ein. Allerdings agierte die Dortmunder Abwehr schlecht in dieser Situation, sodass ein hoch stehender Torwart noch höher herauslaufen musste, um zum einen Druck auf den Leipziger zu erzeugen und zum anderen, um den eigenen Abwehrspielern die Möglichkeit noch zu geben nachzulaufen und den Ball noch auf der Linie zu klären, was aber nicht mehr gelang. Gleichzeitig stoppt der Keeper im letzten Moment noch ab, um wohl kein Foul zu riskieren.
Auch nach der Pause und dem zwischenzeitlichen Ausgleich wurde der Gast defensiv nicht stabiler und ließ immer wieder Abschlüsse zu. Dadurch musste Kobel mehrfach in höchster Not retten und hielt so seine Mannschaft überhaupt noch im Spiel. Darüber hinaus hatten die Gäste noch Glück, dass Nkunku nach einem spektakulären Dribbling im Strafraum nur den Pfosten traf. Anschließend konnte Kobel den zurückspringen Ball noch geistesgegenwärtig mit dem Fuß zur Seite abwehren.
In der 68. Minute erzielte Poulsen dann die erneute Leipziger Führung und letztlich auch den Siegtreffer. Eine Hereingabe wurde scharf und flach auf den zweiten Pfosten gespielt, wo Poulsen den Ball in das Netz grätschte. Kobel stand zunächst am ersten Pfosten und sprang noch hinterher und kam auch mit der Hand noch an den Ball, konnte den Ball aber erst hinter der Linie kontrollieren.
Ein Ausrutscher Kobels in der Nachspielzeit sorgte fast zum 3:1. Adams kam dadurch direkt an den Ball, ließ diesen aber leicht vom Fuß springen, sodass Kobel mit dem letzten Risiko noch den Ball wieder vom Fuß holen konnte. Dies war gleichzeitig auch der Schlusspunkt der Partie.
Kommentare (0)
Keine Kommentare vorhanden!