Ein undankbares Spiel für den Augsburger Schlussmann. In der ersten Halbzeit war Luthe vollständig beschäftigungslos und hatte auch relativ weniger Ballkontakte, da seine Mannschaft derart überlegen war, dass sich der Großteil des Augsburger Spiels in der Kölner Spielhälfte abspielte.
In der zweiten Halbzeit wurden die Kölner etwas besser und kamen gelegentlich gefährlich vor das Augsburger Tor. Luthe zeigte hierbei aber eine abgeklärte Leistung und leistete sich keine eigene Schwäche.
Nach einer Stunde rettete er gegen Jacobsen, indem er sich breit machte und sich in den Abschluss von Jacobsen warf. Eine Viertelstunde zeigte er exzellente Strafraumbeherrschung und Lufthoheit als er eine Flanke mit einer Faust abwehren konnte und sich aber auch nicht vom eigenen Verteidiger und einem Kölner Spieler davon abhalten ließ.
Das Tor der Gäste war für Luthe nicht zu verteidigen. Modeste kam aus 13 Metern vollkommen frei zum Schuss und traf den Ball so gut, dass dieser Schnell und platziert in die lange Torecke flog. Luthe drückte sich zwar technisch sauber ab und nutzte auch die komplette Streckung seines Körpers, kam aber dennoch nicht mehr an den Ball. Obwohl es danach noch einmal hitzig wurde, kam Luthe nicht noch einmal in Bedrängnis.
torwart.de-Bewertung
Luthe (FC Augsburg)
Horn (1. FC Köln)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt
Timo Horn / 1. FC Köln
Bereits in der Anfangsphase war der Kölner Torhüter mehrfach gefordert, konnte aber bei einem Schuss aus kurzer Distanz mit einer Flugparade als auch bei einem Eckball mit beiden Fäusten jeweils die Oberhand behalten.
Auch nach 10 Minuten war Horn wieder zur Stelle und konnte einen Aufsetzer mit beiden Fäusten reaktionsschnell über die Latte lenken.
Auch in der Folgezeit stand Horn mehrfach im Fokus und konnte so auch einen Abschluss von Vargas noch mit den Fingerspitzen um den Pfosten lenken. Allerdings spielte auch Horn nicht ganz fehlerfrei im ersten Durchgang nach 26 Minuten verschätzte er sich im Zuge einer Freistoßflanke als er einen Ball noch vor dem Augsburger Sarenren Bazee erreichen wollte, jedoch nur die Beine des Gegenspielers traf und somit einen Elfmeter verursachte.
Den fälligen Elfmeter konnte Horn wiederum stark parieren und den Ball noch über die Latte lenken. Auch danach musste er erneut seine Mannschaft vor einem Rückstand bewahren. Niederlechner war frei durch, scheiterte aber an einer ganz starken Fußabwehr des Kölners.
In der zweiten Halbzeit wurden die Kölner deutlich aktiver und standen wiederum deutlich stabiler, sodass Horn deutlich weniger zu tun hatte als im ersten Durchgang und somit lediglich noch bei Eckbällen aufpassen musste und als zusätzliche Anspielstation im eigenen Spielaufbau fungierte.
Trotz einer sehr starken Leistung konnte Horn keine weiße Weste behalten. Der Ausgleich von Max 2 Minuten vor Schluss kam aus kürzester Distanz und erwischte Horn buchstäblich auf dem falschen Fuß, da Horn ein wenig zu breit stand und auch nicht vollständig im Gleichgewicht war, sodass er letztlich nicht mehr mit dem Fuß an diesen Flachschuss kam.
Dies war gleichzeitig auch die letzte nennenswerte Szene im Spiel.
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