Lukas Hradecky / Bayer 04 Leverkusen: Lukas Hradecky startete gut und sicher in die Partie gegen den Spitzenreiter. Zwar kamen die Bayern bereits zu Beginn mehrfach vor das Tor des Finnen, jedoch bewahrte dieser in diesen Situationen die Ruhe und bereinigte diese Szenen.
Sowohl beim Ausgleich als auch bei dem Führungstreffer und auch dem dritten Tor der Bayern wirkte der Leverkusener Keeper etwas unglücklich. So offenbarte er sowohl beim 1:1 als auch beim 1:3 Schwächen im Hinauslaufen, als jeweils ein langer Ball auf den heranstürmenden Stürmer gespielt wurde und Hradecky jeweils zuerst auf den Ball zulief, dann jedoch im kritischen Moment zögerte und somit der Stürmer jeweils am Ende die Oberhand behielt. Das dritte Gegentor war dabei allerdings noch bitterer, da Hradecky zum Zeitpunkt des Abschlusses ohne eine richtige Abwehrposition gefunden zu haben 14 Meter vor dem Tor stehend überlupft wurde.
Das zweite Tor der Bayern war wiederum für den Finnen haltbar, sofern er zum Zeitpunkt des Torschusses mit den beiden Füßen auf dem Boden gewesen wäre und dann im Anschluss daran sauber zum Ball gekippt wäre. Da jedoch beides suboptimal verlief, konnte er das Tor nicht mehr verhindern, obwohl er noch mit der Hand am Ball war.
Wenige Momente vor dem 1:3 reagierte Hradecky aber sensationell mit dem Fuß in einer 1 gegen 1- Situation gegen Gnabry nach dem er sehr lange stehen blieb und somit Gnabry in eine schlechtere Position zwang.
Das 1:4, ein Kopfball aus 6 Metern, war für Hradecky wiederum nicht zu verteidigen, da Lewandowsky unbedrängt einköpfen konnte und Hradecky keine Zeit zur Abwehr ließ.
torwart.de-Bewertung
Hradecky (Bayer 04 Leverkusen)
Neuer (FC Bayern München)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt
Manuel Neuer / FC Bayern München: Das Leverkusener Führungstor war für den Nationaltorhüter schwer zu verteidigen, da Alario letztlich ohne wirklichen Gegenspieler auf Neuer zulief und diesen in einer 1 gegen 1- Situation durch einen Schuss in die kurze Ecke überwand. Trotz des Umstandes, dass der Ball in der kurzen Ecke einschlug, kann Neuer hierbei kein Fehler unterstellt werden. Einzig die eingesprungene Grätsche um die Fläche Neuer maximal zu vergrößern war in dieser Situation nicht ganz optimal.
Danach war Neuer in der ersten Halbzeit nur noch einmal mehr oder minder gefordert, konnte jedoch 25 Meter vor dem eigenen Tor einen langen Ball der Leverkusener per Kopf klären und gleichzeitig zum eigenen Mann weiterleiten.
Die nächste große Bewährungsprobe hatte Neuer nach 77 Minuten, konnte jedoch den leicht angelupften Schuss von Diaby aus spitzem Winkel noch stark mit einer Hand über die Latte lenken.
Das 2:4 war für Manuel Neuer nicht zu verteidigen. Der Schlenzer von Wirtz wäre selbst mit Übergreifen nicht erreichbar gewesen.
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