Peter Gulacsi / RB Leipzig: Das 0:1 aus Leipziger Sicht konnte der Ungar nicht verhindern, da Plattenhardt nach einem Eckball 6 Meter vor der Linie den Ball unbedrängt ins Tor schießen konnte und Gulásci aus dieser Entfernung keine Zeit zum Reagieren hatte.
In der Schlussphase war der Leipziger hellwach und konnte eine leicht verunglückte Flanke mit einer Hand über die Latte lenken. Der anschließende Eckstoß wurde nicht weiter gefährlich.
Beim Berliner Ausgleich durch einen Elfmeter entschied sich Gulásci für die linke Seite, während der Ball im rechten Eck einschlug. In der Nachspielzeit war er wieder zur Stelle und konnte einen, noch leicht abgefälschten Schuss festhalten.
Im Allgemeinen agierte der Leipziger Torhüter sehr souverän und vermittelte seiner Abwehr zu jeder Zeit einen sehr sicheren Eindruck und spielte den Ball auch meist sehr sicher zu seinen Vorderleuten.
torwart.de-Bewertung
Gulacsi (RB Leipzig)
Jarstein (Hertha BSC Berlin)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt
Rune Jarstein / Hertha BSC:
Mit einem 4:0 im Berlin-Derby im Rücken traten die Herthaner auch in Leipzig selbstbewußt auf. Torwart Jarstein kam gut in das Spiel gegen RB. Das erste Mal trat Jarstein noch in der Anfangsphase in Erscheinung und konnte einen unplazierten Schuss sicher festhalten.
Wie schon der Berliner Treffer fiel auch der Leipziger Ausgleich direkt nach einem Eckball. Der Eckstoß wurde an die vordere Kante des Fünfmeterraumes geschlagen. Im Zuge dessen bewegte sich Jarstein fast schon zu zielstrebig an den kurzen Pfosten und konnte somit den Kopfabll, welcher gegen seine Laufrichtung gespielt wurde, nicht mehr entschärfen.
In den der folgenden Zeit kam Leipzig nicht zu zwingenden Torchancen , so dass Jarstein bis weit in die zweite Halbzeit relativ beschäftigungslos war.
Der Lapsus des Spiels passierte dem Norweger dann in der 69. Minute. Einen Schuss außerhalb des Strafraums konnte er durch Kippen sicher aufnehmen, verriss aber kurze Zeit die Arme, sodass der eigentlich schon gesicherte Ball doch noch ins Ball rollte. Ein sehr kurioses und selten gesehenes Tor, wenngleich jeder Torwart so eine ähnliche Situation schonmal hatte. Der Torwart ist bestrebt den Ball schnell zu sichern. Ein unsauberer technisch Handgriff kann zu einem derartigen Maleure führen. Nach dem Spiel nahm Trainer Labbadia die Schärfe heraus und stellte sich vor seinen Torwart.
Aufgrund der Unterzahl der Leipziger ab der 63. Minute wurden auch die Offensivaktionen noch weniger als vorher schon, wodurch sich Jarstein generell selten auszeichnen konnte. Sein Fehler zum zwischenzeitlichen 2:1 für RB fällt daher noch schwerer ins Gewicht und schmälert den Gesamteindruck deutlich. Aber auch ohne diesen Fehler strahlte der Norweger keine sehr große Sicherheit aus.
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