Roman Bürki / Borussia Dortmund: Dem ehemaligen Schweizer Nationaltorhüter unterliefen zu Beginn der Partie ein, zwei Unkonzentriertheiten im Aufbauspiel. Da die SGE aber nichts wollte, stand Bürki im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit so gut wie nicht im Fokus. Er machte einen sehr stabilen und fokussierten Eindruck. Im zweiten Spielabschnitt änderte sich rein gar nichts. Die SGE zeigte eine sehr schwache Partie und kam kaum über die Mittellinie. Wenig verwunderlich zog sich der BVB mit der klaren wie hochverdienten Führung etwas zurück. Und weil sich auch die Eintracht immer mehr mit der Niederlage abfand, passierte eine längere Zeit nicht mehr viel. Am Ende konnte sich Bürki über einen sehr ruhigen Abend und die weiße Weste freuen.
Kevin Trapp / SG Eintracht Frankfurt: Der deutsche Nationaltorhüter sah von Beginn an einen dominanten Auftritt der Gastgeber und musste deshalb schon in den Anfangsminuten entscheidend in der Raumverteidigung klären. Trapp eröffnete das Spiel der SGE gegen pressende Dortmunder sehr unaufgeregt und fehlerfrei. Die Eintracht verteidigte sehr tief. Bis auf einen Pfostenschuss via Freistoß von Guerreiro hatte das für Trapp aber noch keine Folgen, in Minute 33 war es allerdings soweit: Nach einer abgelenkten Guerreiro-Flanke schaltete Hakimi rechts im Strafraum schnell und passte in den Rückraum zu Piszczek. Dieser zog sofort mit links äußerst präzise ab und traf unhaltbar rechts unten zum verdienten 1:0-Pausenstand. Trapp konnte sich kaum auszeichnen und war beim Gegentor machtlos. Nach der Pause wollte die SGE besser ins Spiel kommen, doch das Gegenteil trat ein: Trapp kassierte innerhalb weniger Minuten zwei Gegentore. Beim Schuss von Sancho aus halblinker Position agierte Trapp sehr passiv und war so machtlos. Doch nicht nur das: Nach einem Patzer im Aufbau kombinierten die Westfalen zackig über Guerreiro, Sancho und Hakimi, ehe der einfache Querpass ins Zentrum auf Haaland folgte. Der Norweger brauchte nur noch einzuschieben und durfte im Anschluss das 3:0 erzielen. Hier war Trapp in der Raumverteidigung machtlos. Beim vierten Tor von Guerreiro war Trapp wieder machtlos. Der portugiesische Europameister von 2016 feuerte die Kugel schnurstracks rechts unten ins Eck, stellte auf 4:0 und machte aus SGE-Keeper Trapp den ärmsten Frankfurter an diesem tristen Abend. Der Schlussmann schüttelte nur noch den Kopf, kassierte aber immerhin kein Gegentor mehr.
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