Roman Bürki / Borussia Dortmund: Torhüter Bürki, der in der Liga mit einer Kapselzerrung im linken Knie ausgewechselt wurde, schaffte es in die Startelf. In einer von Beginn an sehr ausgeglichenen Partie stand Bürki zuerst auch nicht im Mittelpunkt. Lücken entstanden kaum, sodass das Tempo eher mäßig war. In der 22. Minute gingen die Gastgeber dann aber wie aus dem Nichts in Führung: Weil sich Schulz bei einem gechippten Pass aus der Zentrale von Innenverteidiger de Vrij einen Schritt hinter der Kette befand, stand Inters Angreifer Martinez nicht im Abseits. Er pflückte die Kugel mit der Brust aus der Luft und schob sie Bürki durch die Beine. Bürki war im Endeffekt chancenlos. Dortmund versuchte alles, Inter Mailand verteidigte sehr konsequent und blieb immer wieder gefährlich. In der stärksten Phase der Dortmunder pfiff Schiedsrichter Anthony Taylor Strafstoß - für Inter: Der eingewechselte Esposito war schneller als Hummels, der ihn strafwürdig legte. Doch den Elfmeter parierte Bürki sehenswert. Er spekulierte spät und war dann in der richtigen Ecke beim halbhohen Ball. Dortmund griff weiter an, ohne sich eine weitere Chance zu erarbeiten. Stattdessen nutzte Inter einen Ballverlust der Borussen, um für die Entscheidung zu sorgen: Brozovic steckte durch zu Candreva, der frei vor Bürki cool für die Entscheidung sorgte - 2:0 und der Endstand. Bürki war bei beiden Gegentoren chancenlos.
torwart.de-Bewertung
Handanovic (Mailand)
Bürki (Dortmund)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt
Samir Handanovic / Inter Mailand: Der sehr erfahrene Torhüter eröffnete das Spiel der Gastgeber sehr riskant und mutig. Handanovic zeigte aber, dass er ein sehr guter Fußballer ist. Er wählte immer die spielerische Lösung und wusste gemeinsam mit seinen Vorderleuten die erste Pressingreihe des BVB zu überspielen. Zwar kamen die Dortmunder immer wieder bis an die Grundlinie durch, doch die Hereingaben fanden keine Abnehmer. Quasi mit dem Halbzeitpfiff schoss der BVB in Person von Sancho zum ersten Mal auf den Kasten, doch seinen Flachschuss lenkte Handanovic reaktionsschnell um. Bärenstarke Rettungstat des kalten Torhüters. Nach Wiederanpfiff veränderte sich wenig am Charakter der Partie. Nach wie vor fand der BVB kaum Lücken und nach wie vor ergaben sich für beide Teams nur wenige Möglichkeiten, einen Treffer zu erzielen. Zum einen, weil es Inter immer wieder gut schaffte, das Tempo aus der Partie zu nehmen. Und zum anderen, weil den Dortmundern der Kreativgeist fehlte. In der 64. Minute rettete dann Handanovic mit seiner zweiten Großtat nach einem abgefälschten Schuss von Brandt. Mit diesen beiden Paraden und seinem fehlerfreien Torwartspiel war er ein Garant für den Heimsieg gegen die Borussia.
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