Hugo Lloris / Tottenham Hotspurs: Der deutsche Rekordmeister fand in einer von Beginn an offen geführten Partie besser ins Spiel. Den Auftakt machte Gnabry, der Lloris früh zu einer Parade zwang. Der französische Nationaltorhüter war beim Distanzschuss aber zur Stelle und wehrte den strammen Schuss gekonnt ab. Kurz darauf konnte sich Lloris über die Führung seiner Mannschaft freuen, doch nur wenige Minuten später musste Lloris zum ersten Mal an diesem Abend hinter sich greifen: Kimmich glich mit einem sehenswerten Distanzschuss mit Effet ins linke Toreck aus. Lloris streckte sich trotz guter Ausgangsposition vergebens. Plötzlich übernahmen die Bayern in der Schlussphase vor der Halbzeit die Kontrolle und rannten an: Gnaby zwang Lloris aus sehr spitzem Winkel zum Eingreifen. In der 45. Minute gelang Lewandowski sogar der 2:1-Pausenstand: Der Pole leitete die Situation mit einem gekonnten Absatzheber selbst ein. Im Getümmel im Strafraum kam Lewandowski nach Ablage von Tolisso schließlich erneut an den Ball - und traf in Torjäger-Manier aus 13 Metern genau ins rechte Eck. Erneut war Lloris ohne Abwehrchance. Und im zweiten Durchgang nahm die Partie für Hugo Lloris eine ganz bittere Wendung. Die Bayern dominierten und schossen im zweiten Durchgang noch fünf weitere Tore. Aus der Sicht von Lloris, der von seinen Vorderleuten im Stich gelassen wurde, war er bei allen Toren machtlos. Die Bayern waren enorm effizient und Lloris konnte den Bällen nur hinterherschauen. Am Ende stand für Lloris eine unvorstellbare 2:7-Heimklatsche.
Manuel Neuer / FC Bayern München: Bereits nach sechs Minuten musste sich Manuel Neuer bei schwierigen äußeren Bedingungen auszeichnen. Im direkten Duell mit Son erwischte Neuer eins sehr gutes Timing und setzte den Block zur richtigen Zeit. So konnte er den Ball mit dem langen Bein parieren. In der 12. Minute war der deutsche Nationaltorhüter dann aber geschlagen: Nach Ballverlust von Tolisso und Pass von Ndombelé schoss Son ins linke Toreck ein - Neuer bekam nur noch die Fingerspitzen an den Ball. Die Bayern glichen postwendend aus, doch dann übernahmen die Spurs die Kontrolle. Kane, der Neuer bereits überlaufen hatte, kam mit seinem Abschluss aus spitzem Winkelwurde nicht an Alaba vorbei, der entschärfte. Neuer agierte hier sehr offensiv und mutig im Raum, was belohnt wurde. Ndombelé zwang Neuer dann in der 26. Minute nach einem gelungenen Angriff zu einer Glanztat. Son verzog in der 30. Minute nur knapp. Die Bayern kamen wieder besser in die Partie und erzielten noch vor der Pause den Führungstreffer. Nach der Pause legten die Bayern nach und hielten die Spurs erst einmal weg vom eigenen Tor. Tottenham wirkte kurz angezählt, doch nach unglücklichem Zweikampf von Coman und Rose im Strafraum, bei dem der Spurs-Linksverteidiger am Fuß getroffen wurde, gab es Foulelfmeter für Tottenham. Kane verwandelte äußerst hart und akkurat ins rechte Toreck. Neuer ahnte die Ecke und streckte sich optimal, doch der Elfmeter war zu platziert getreten. Im weiteren Verlauf konnte Neuer dabei zu sehen, wie seine Vorderleute einen sagenhaften Offensivfußball zelebrierten. Neuer musste nicht mehr eingreifen und war ein Garant, der in der ersten Halbzeit seine Bayern im Spiel hielt.
Kommentare (0)
Keine Kommentare vorhanden!