Jiri Pavlenka / SV Werder Bremen: Düsseldorf zog sich von Beginn an häufig mit allen Feldspielern in die eigene Hälfte zurück und schaffte es in der Anfangsviertelstunde kaum, mal selbst den Ball in Richtung Werder-Schlussmann Pavlenka zu spielen. Dieser geht als klare Nummer Eins in diese Bundesligasaison. Bremen dominierte doch in der 36. Minute gingen die Gäste aus Düsseldorf dann überraschend in Führung: Mit etwas Glück brach Karaman bis zur Grundlinie durch und legte in den Rückraum zu Hennings ab. Da sich Gebre Selassie und Toprak gegenseitig behinderten, konnte der 31 Jahre alte Angreifer freistehend zur überraschenden Pausenführung einnetzen. Bremen glich aus doch Düsseldorf war eiskalt: Erst traf Karaman nach schöner Ablage von Thommy zum 2:1. Und kurz darauf schraubte sich dann auch noch Ayhan nach einer Thommy-Ecke am höchsten und nickte gar zum 3:1 für die Gäste ein. Und hätte Pavlenka einen Hennings-Kracher nicht noch aus dem Winkel gefischt, es hätte auch 4:1 für Fortuna stehen können. Zwar patzte Pavlenka beim Saisonauftakt nicht, drei Gegentore gegen Düsseldorf sind aus seiner Sicht wohl aber deutlich zu viel.
Zackary Steffen / Fortuna Düsseldorf: Der ehemalige Freiburger setzte sich im Konkurrenzkampf mit Michael Rensing um den Platz im Düsseldorfer Tor durch und stand in Bremen im Tor. Der US-Amerikaner ebnete mit einer sehr guten Leistung den Auftakterfolg für die Fortuna. Die Kohfeldt-Elf begann aber druckvoll, kam zu einer Serie von Eckbällen und zu einem brandgefährlichen Abschluss von Maximilian Eggestein. Bereits hier zeigte Steffen seine gute Raumverteidigung und agierte fehlerfrei. Nachdem Düsseldorf in Führung ging konterte Bremen direkt nach Wiederanpfiff zur zweiten Halbzeit: Nach einem Ballgewinn von Klaassen flankte Rashica zu Johannes Eggestein, der zum 1:1 einnickte und Steffen keine Chance ließ. Düsseldorf legte zwei Tore vor und die Bremer rannten nun auf das Steffen-Tor an: Klaassen schob nach Steffens schwacher Abwehr am halbleeren Tor vorbei, dann kratzte der US-amerikanische Keeper einen Füllkrug-Kopfball von der Linie, ehe er auch bei Osakos 18-Meter-Knaller die Hände rechtzeitig hochriss. So hielt er den Sieg fest und zeigte eine stabile Leistung zum Auftakt.
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