Eine weitere Ehre für Emiliano Martinez - der argentinische Nationaltorhüter wurde nun noch im Rahmen der Verleihung des „FIFA the Best-Awards“ noch zum Welttorhüter gewählt worden. Nachdem der Torwart als Stammtorhüter der Albiceleste in Katar die Weltmeisterschaft gewinnen konnte und daher auch zum besten Torhüter der Weltmeisterschaft gewählt wurde, erfolgte nun die nächste Auszeichnung. Für den 30-Jährigen, der bei Aston Villa unter Vertrag steht, war es die größte Auszeichnung für die persönlichen Leistungen.
Zwar erfolgten zuvor die bereits erwähnte Auszeichnung zum besten Keeper der Weltmeisterschaft und auch ein Jahr zuvor erhielt die Trophäe zum besten Torwart bei der Copa América, doch ist der Titel des Welttorhüters noch einmal ein anderes, ein größeres Kaliber, was auch mit deutlich mehr Prestige verbunden ist. Im Übrigen zeigte der Argentinier bereits 2021 seine umstrittene Jubel-Geste, als er zum besten Keeper der Copa gewählt wurde. Allerdings erzeugte dies auf der größeren Bühne der Weltmeisterschaft noch ein deutlich größeres mediales Interesse, vor allem in Europa.
Im Finale der diesjährigen Wahl setzte sich Martinez gegen Thibaut Courtois von Real Madrid und Yassine Bounou vom FC Sevilla durch. Dass diese drei Torhüter im Finale der Wahl zum Welttorhüter standen, verwundert bei genauerer Betrachtung nicht. Der Weltmeistertitel Argentiniens war natürlich schon ein großes Pfund bei der Ernennung, doch spielte der 30-Jährige tatsächlich ein sehr starkes Turnier und überzeugte mit tollen Reflexen und vor allem eine herausragende Strafraumbeherrschung, sodass er viel zunichtemachte, bevor echte Torgefahr überhaupt entstand. Thibaut Courtois hingegen war maßgeblich dafür verantwortlich, dass Real Madrid die Champions League gewonnen, obwohl die Königlichen in den KO-Runden mehrfach bereits kurz vor dem Aus standen. Bounou spielte ebenso wie Martinez eine außergewöhnlich gute Weltmeisterschaft und erreichte mit Tunesien als erste afrikanische Mannschaft überhaupt das Halbfinale einer Weltmeisterschaft. Martinez beerbte im Übrigen Edouard Mendy, der diese Trophäe im vergangenen Jahr gewinnen konnte.
Bei den Frauen setzte sich Mary Earps, die englische Stammtorhüterin beim Gewinn der Europameisterschaft im eigenen Land durch. Die Keeperin spielt in der Heimat für Manchester United. Damit wurde die Engländerin Nachfolgerin der Chilenin Christiane Endler von Olympique Lyon. Die im Vorjahr ebenfalls zur Wahl stehende deutsche Torhüterin Ann-Katrin Berger vom FC Chelsea ging erneut leer aus. Die im Dezember verstorbene Fußball-Legende wurde posthum mit dem Ehrenpreis bedacht. Das Ergebnis des Votums setzte sich jeweils zu 25 % aus den Stimmen der Fans, Nationaltrainern, Nationalmannschaftskapitänen und Journalisten zusammen.
Kommentare (0)
Keine Kommentare vorhanden!