torwart.de fasst die besten Aussagen eines Interviews von Henning Fritz mit dem Handballmagazin zusammen. Er sprach mit dem "Handball-Magazin" vor der EM über seine Ambitionen auf eine Rückkehr in die Nationalmannschaft, kritisierte die Berichterstattung der Medien und erzählt, wie sehr die Medien mit Lobby zu tun haben..
Fritz über seine Nichtberücksichtigung von Trainer Brandt: Gedanken macht man sich immer, aber man kennt nicht immer die Sicht des anderen. Im letzten Gespräch mit dem Bundestrainer hieß es, dass ich mich über den Verein fürs Nationalteam empfehlen kann. Gute Leistungen für die Rhein-Neckar Löwen sind meine Aufgabe - alles andere liegt nicht bei mir.
Fritz über seine Ambitionen: Ich spiele gern erfolgreich und bin deshalb gern da, wo das möglich ist: bei großen Turnieren. Für Deutschland aufzulaufen, war und ist für mich immer etwas Besonderes. Und ich glaube, dass ich, wenn wir erfolgreich waren, eine führende und tragende Rolle gespielt habe. Die möchte ich gern weiter haben - also ganz klar auch in der Nationalmannschaft.
Fritz Kritik an den Medien: Wer ist denn dafür verantwortlich? Das sind doch die Medien. Die schreiben von Kollegen, die sicherlich gut gehalten haben - aber ist das zu vergleichen mit mir? Oder mit einem anderen? Manche Medien pushen einen Spieler, einen anderen erwähnen sie gar nicht. Natürlich machen sie damit auch Politik. Lobby ist eine Sache der Medien, aber mich darum zu kümmern, ist nicht meine Aufgabe.
Fritz über das Jahr 2007: Im Nachhinein ist das schwer zu analysieren. Wir hatten sehr viele Spiele und auch nach den Turnieren keine große Pause, obwohl beim THW auch die Trainingsansprüche sehr hoch waren. Viele Kleinigkeiten, die keiner hören will und die vielleicht auch uninteressant sind, aber einfach die Realität widerspiegeln. Die Frage nach Regeneration hat es so gut wie gar nicht gegeben. Wenn man durch Erfolg immer wieder gepuscht wird, hört man auch nicht auf seinen Körper und hat sich zu viel zugemutet. Man ist halt Profi und möchte alles mitmachen. Das Rad zurückzudrehen, ist nicht so einfach.
Fritz über mögliche Schwächen: Wer gibt denn so etwas zu? So lange du erfolgreich bist, sagst du doch nicht, ich bin kaputt. Alle anderen ziehen doch auch weiter durch. Wenn ich überlege, welche Programme wir runtergerissen haben ... Dass man irgendwann den Ball nicht mehr sehen kann, ist nachvollziehbar.
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