Trotz der knappen Heimniederlage war Yann Sommer ohne Diskussion der Spieler des Abends. Dies lag vor allem an der Leistung im zweiten Abschnitt, nachdem Bayer im ersten Durchgang nicht gefährlich wurde und die jeweiligen Versuche in der Gladbacher Abwehr hängen blieben. Erst in der zweiten Halbzeit kam der Gast deutlich stärker auf und zu guten Möglichkeiten.
Kurz nach der Pause bekam Bayer einen umstrittenen Elfmeter zugesprochen. Schick trat an, und scheiterte mit seinem durchaus guten Versuch am sensationell parierenden Sommer, der mit einer Hand den Ball um den Pfosten drehen konnte. Allerdings führte der anschließende Eckstoß direkt zur Leverkusener Führung. Andrich kam in der Mitte zum Kopfball und konnte Sommer mit seinem Versuch aus 6 Metern keine Chance lassen. Gleichzeitig war der Eckstoß auch nicht so getreten, dass Sommer hätte herauslaufen müssen. Das Risiko wäre zu groß gewesen, dass er den Ball verpasst.
Ebenso chancenlos war Sommer bei dem 0:2 durch Schick. Ein Freistoß wurde in die Mitte geschlagen, wo Schick einköpfen konnte. Wie beim 0:1 konnte Sommer weder den Ball bei der Hereingabe angreifen noch diesen dann auf der Linie noch verteidigen. Wenig später konnte er einen Gewaltschuss von Bellarabi aus spitzem Winkel noch abwehren und so das 0:3 verhindern. Nachdem Gladbach in der 81. Minute noch verkürzen konnte, kam Leverkusener zu vielen Räumen, da der Gastgeber nun auf den Ausgleich drückte. So bekam Bayer in der 86. Minute noch einen Strafstoß zugesprochen, den Bellarabi schoss, aber ebenfalls an Sommer scheiterte, der seine Mannschaft weiterhin im Spiel hielt. So konnte Sommer noch in der Nachspielzeit eine weitere Doppelchance der Leverkusener ganz stark zunichte machen. Für einen Punkt reichte es zwar nicht mehr, aber an Sommer lag es definitiv nicht.
torwart.de-Bewertung
Sommer (Borussia Mönchengladbach)
Hradecky (Bayer 04 Leverkusen)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt
Lukas Hradecky / Bayer 04 Leverkusen:
Zwar war Hradecky bei weitem nicht so präsent in dem Spiel wie sein Kollege auf der anderen Seite, doch auch Hradecky machte ein starkes Spiel im Derby gegen Mönchengladbach. So hatte Gladbach in der 17. Minute die erste richtige Chance im Spiel und dies war gleichzeitig auch die einzige gefährliche Aktion überhaupt im ersten Durchgang. So scheiterte Neuhaus mit seinem Abschluss am starken Reflex von Hradecky, der zur Ecke abwehren konnte.
In der zweiten Halbzeit entwickelte sich dann recht schnell ein offener Schlagabtausch. Gladbach drückte schnell auf den Ausgleich und später auf den Anschlusstreffer, sodass Stindl einen Abschluss hatte, den Hradecky aber abwehren konnte und die Situation im Nachgang geklärt werden konnte. Auch bei Pässen in die Tiefe war der Torwart zur Stelle. In der 80. Minute war der Torwart dann mit einem tollene Reflex gegen Scally zur Stelle, der den Ball aus 8 Metern auf die Kurze Ecke jagte.
Wenig später sorgte Elvedi zumindest noch einmal für den Anschlusstreffer und etwas Spannung in den letzten Minuten. Nachdem Leverkusen den Ball nicht aus dem Strafraum bekam, konnte Elvedi aus 9 Metern im Fallen noch den Ball auf das Tor bringen. Für den Schlussmann unhaltbar schlug das Spielgerät unhaltbar in der Nähe des Winkels ein. Doch gelang es den Gastgeber danach nicht mehr, weitere gute Abschlüsse zu generieren.
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