Die Bayern wollten die Pokalschmach schnell vergessen machen und legten dementsprechend los. Sané hatte nach 7 Minuten die erste Chance, verfehlte aber das Tor. In der 15. Minute eröffnete dann Lewandowski die Partie mit dem ersten Tor. Einen fälligen Handelfmeter verwandelte der Stürmer sicher und verlud den Torwart Andreas Luthe. 8 Minuten später versenkte Lewandowski einen Freistoß in die Torwartecke aus 17. Metern. Der Freistoß war sehr gut getreten und dennoch muss Luthe den Schuss abwehren. So stand der Torwart zum Zeitpunkt des Schuss deutlich zu breit und setzte dann für einen notwendigen Abdruck den ballnahen Fuß zum ballfernen Fuß hin, wodurch er einiges an notwendiger Reichweite einbüßte und daher nicht mehr an den Ball kam.
Kurz darauf bewahrte Luthe seine Mannschaft vor dem dritten Gegentreffer. Sané kam aus kurzer Distanz zum Abschluss, doch der Torwart war entgegen geeilt, machte sich breit und parierte mit der rechten Hand. Aber auch in der 35. Minute durch Sané sah Luthe nicht ganz optimal aus. So wollte der Keeper eine Hereingabe noch abfangen, wurde aber ein wenig irritiert und war dann nicht schnell genug am Boden, um den Ball zu erreichen. Dadurch musste Sané nur noch einschieben. Gleichzeitig wurde der Keeper aber noch gegen die Laufrichtung erwischt, was noch als entscheidender Faktor hinzu kam.
Mitten in die Berliner Drangphase traf Coman zum 1;4. Aus 13 Metern halbrechter Position wuchtete er den Ball hoch in die kurze Ecke. Wieder stand Luthe zu breit, wodurch er sich nicht mehr abdrücken konnte und sich mehr oder minder nur noch in die kurze Ecke fallen ließ. So kam er aber natürlich nicht mehr an den Ball heran. Beim 2:5 durch Müllers Schlenzer in die lange Ecke war der Torwart, der gegen die Bayern definitiv nicht sein bestes Spiel zeigte, aber absolut chancenlos.
Dies bedeutete aber das Ende einer spektakulären Partie.
torwart.de-Bewertung
Luthe (1. FC Union Berlin)
Neuer (FC Bayern München)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt
Manuel Neuer / FC Bayern München:
In der Anfangsphase hatten die Gäste das Spielgeschehen weitestgehend im Griff. Unioner Torchancen waren daher zunächst nicht zu verzeichnen. Kurz vor der Pause verkürzte Gießelmann mit der ersten guten Berliner Chance auf 1:3. So jagte er der Außenverteidiger einen Schuss aus 12 Meter volley in die kurze Ecke. Neuer sah dabei alles andere als gut aus. So stand er gut, bewegte sich aber spekulativ in Richtung lange Ecke und versuchte den Ball mit Hüfte und Arm abzuwehren, lenkte ihn aber nur noch an den Innenpfosten und somit ins Tor.
Nach dem Kabinengang war Union deutlich zwingender und hatte durch Becker den ersten Abschluss im zweiten Durchgang. Diesen konnte Neuer aber direkt festhalten. Auch gegen Baumgartl sah Neuer nicht gut aus. Der Torhüter wollte einen Chipball abfangen und verfehlte aber den Ball und hatte Glück, dass der Berliner nicht ins Straucheln. Nachfolgend konnte Neuer aber seinen Fehler wieder bereinigen und klärte den Ball mittels Grätsche außerhalb seines Strafraums.
Nach einer Stunde hielt Neuer bei einem Flachschuss von Becker auf die lange Ecke wiederum stark und lenkte den Schuss noch um den Pfosten. In der 65. Minute verkürzte Ryersson zum 2:4. Behrens passte von der Grundlinie nach innen, wo der Norweger nur noch einschieben musste. Neuer stand bei der Hereingabe am kurzen Pfosten, wobei Behrens aus seiner Position heraus nur noch in die Mitte passen konnte. Für Neuer wäre es daher durchaus denkbar gewesen, dass er diesen Passweg zustellt.
Mehr passierte aber nicht mehr vor dem Münchner Tor nicht mehr und es blieb bei einem klaren Sieg.
Kommentare (0)
Keine Kommentare vorhanden!